Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts von Wiener Linien und der Forschungsgesellschaft Fraunhofer Austria soll dieses Projekt realisiert werden. Fahrgäste, die mit der Wiener Straßenbahn unterwegs sind, transportieren für ihnen unbekannte Personen Pakete quer durch die Stadt. Was derzeit noch klingt wie eine Utopie, soll ab 2024 zumindest erprobt werden.
Wiener Öffi-Netz optimal ausnutzen
Im flächendeckenden Straßenbahnnetz Wiens, so betonen die Projektbetreiber, sind täglich durchschnittlich eine halbe Million Menschen unterwegs. Diese vorhandene Mobilität könnte mit Packerltransport klimafreundlich optimal kombiniert werden. Funktionieren könnte es zukünftig, indem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine spezielle App analysieren lassen, auf welchen Routen sie täglich unterwegs sind.
Vision soll Realität werden
Die App schlägt dann Pakete vor, die genau entlang dieser Öffi-Wege transportiert werden müssen. Mittels QR-Code könnten Fahrgäste die Packerl in Paketboxen bei Öffi-Stationen abholen und ablegen. Doch bevor diese Vision Realität werden kann, ist einiges zu klären. Dazu wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt bzw. eine Umfrage durchgeführt.
Interesse an klimafreundlicher Paketzustellung vorhanden
Laut Wiener Linien gibt es bei den Fahrgästen laut der Befragung durchaus Bereitschaft, hier aktiv zu werden. "Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie haben gezeigt, wie groß das Interesse an klimafreundlicher Paketzustellung bei unseren Fahrgästen ist. Jetzt gilt es die Rahmenbedingungen abzustecken und gemeinsam mit den Forschungspartnern auszuloten, was möglich ist", sagte Alexandra Reinagl, die Geschäftsführerin der Wiener Linien, in einer Aussendung. Mit ersten Testlieferungen im Forschungsprojekt ist ab 2024 zu rechnen, hieß es. Bedarf scheint es jedenfalls prinzipiell zu geben: Laut Aussendungen haben die Wienerinnen und Wiener 113 Millionen Packerl im Vorjahr bestellt.
(Quelle: apa)