Die Grazer Polizei ist am Freitag gleich zwei Mal wegen Mordalarms ausgerückt: Während am Zentralfriedhof ein Pensionist und seine im Rollstuhl sitzende Ehefrau tot aufgefunden wurden, starb ein 34-Jähriger im Zuge eines Streits mit einem anderen Mann an einer Stichverletzung in einer Wohnung in Graz-Eggenberg, hieß es in Aussendungen der Landespolizeidirektion Steiermark.
Totes Ehepaar am Grazer Friedhof gefunden
Wie die Polizei in der Nacht mitteilte, erschoss gegen 17.00 Uhr am Grazer Zentralfriedhof ein 75-jähriger Mann zuerst seine 71-jährige Ehefrau und anschließend sich selbst. Beide wurden von einer Passantin leblos mit blutenden Kopfverletzungen in der Nähe des bereits früher reservierten Grabes gefunden. Das Ehepaar hatte einen Abschiedsbrief bei sich und auch eine Pistole wurde sichergestellt. Aus dem Brief geht offenbar hervor, dass das Motiv die Krankheit der Frau war.
Bluttat wegen Eifersucht?
Bei der Bluttat am Freitag in Graz, bei der der 34-Jährige gestorben ist, könnte es sich um eine Eifersuchtstat handeln. Ein 62-Jähriger soll dem Jüngeren im Zuge eines Streits mit einem Küchenmesser eine Stichwunde am Hals zugefügt haben. Die Tat soll sich in der Wohnung einer Frau abgespielt haben. Ob der mutmaßliche Täter alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss war, stand zunächst nicht fest, hieß es auf APA-Anfrage seitens der Polizei.
Streit zwischen zwei Männern eskaliert
Die Tat wurde gegen 19.30 Uhr in der Vinzenzgasse in Graz-Eggenberg begangen. In einer Wohnung kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern. Als die Polizei eintraf, befand sich der 62-Jährige im Nebenzimmer, er wurde als möglicher Täter festgenommen. Für das Opfer kam jede Hilfe zu spät.
Es soll sich um die Wohnung einer Frau handeln, die während der Tat auch anwesend war. Ob es sich bei der Bluttat um einen eskalierten Beziehungsstreit gehandelt hatte, stand zunächst nicht fest. Die Tatwaffe war ein Küchenmesser, das von der Polizei sichergestellt wurde.
Befindet ihr euch in einer verzweifelten Lebenssituation und braucht Hilfe? Sprecht mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at
(Quelle: apa)