In der Nacht auf Samstag hat es bei zwei Perchten-Veranstaltungen in Kärnten gewaltsame Zwischenfälle gegeben. Bei einem Streit zweier Jugendlicher in Spittal an der Drau bedrohte ein 17-Jähriger einen 16-Jährigen mit einer Schreckschusspistole. In Villach gerieten Mitglieder einer Perchtengruppe und eine ausländische Personengruppe aneinander. Dabei wurden vier Personen zum Teil schwer verletzt.
Vorfall mit Schreckschusspistole in Spittal
Der Vorfall mit der Schreckschusspistole passierte kurz nach Mitternacht beim Spittaler Krampuslauf. Laut Polizei kam es zwischen den beiden Jugendlichen zu einem Streit, im Zuge dessen der 17-Jährige dem 16-Jährigen wörtlich mit einem "Loch im Kopf" gedroht habe. Der Bedrohte wandte sich umgehend an einen in der Nähe befindlichen Beamten. Die Schreckschusspistole wurde eingewickelt in eine Sturmhaube mit Sehschlitzen in einem Strauch sichergestellt. Der Verdächtige wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Krampusse in Villach in Rauferei verwickelt
In Villach brach am Samstagabend zwischen Mitgliedern einer Perchtengruppe und mehreren ausländischen Personen eine Rauferei aus . Vier Mitglieder der Perchtengruppe wurden zum Teil schwer verletzt und ins LKH Villach gebracht. Bei einem der Verdächtigen handelt es sich um einen 21-jährigen russischen Staatsbürger. Die Polizei leitete weiter Ermittlungen ein. Nach zwei weiteren Verdächtigen wird gesucht.
Kommentare
WolHu
Das Problem ist, das viele der ausländischen Mitbürger sich diese Läufe zwar unbedingt ansehen wollen, mit dem Brauchtum aber nicht wirklich klar kommen. Da fühlt sich schon mal einer persönlich angegriffen wenn er mit der/dem Rute/Pferdeschwanz eine verpasst bekommt.
Chris
Hallwang sieht uns auch nicht wieder. Viele jugendliche Gruppen, die den Brauch offensichtlich nicht verstehen und provozieren. Wir mussten uns nicht von dem Krampus "fürchten", sondern eher von den Jugendlichen. Mit kleinen Kindern kein Spaß und waren nicht die Einzigen, die dann lieber nach Hause gingen.