Der Pkw war nach dem Stillstand des Zuges zwischen einem Fahrleitungsmast und der Zuggarnitur eingeklemmt. Dadurch wurde die Fahrleitung beschädigt. Im Auto befanden sich zwei schwer verletzte Insassen. Im Zug wiederum befanden sich mehrere unverletzte und einige leicht verletzte Personen, beschreibt die Salzburg AG das Übungsszenario in einer Aussendung.
Übung unter realistischen Bedingungen
Vor Ort waren binnen weniger Minuten nach dem „Unfall“ an der Eisenbahnkreuzung und der unmittelbar ausgelösten Alarmierung sämtliche Einsatzkräfte, die die Übung unter möglichst realistischen Bedingungen absolvierten. Dazu haben Freiwillige die Opfer gespielt, um möglichst authentisch agieren zu können. Innerhalb kürzester Zeit konnten die Verletzten erstversorgt und der weiteren medizinischen Behandlung zugeführt werden. Eine ganz besondere Herausforderung war für alle Beteiligten das Erkennen der Gefahr, die von der beschädigten Fahrleitung ausging.
Bahnübergänge als sensibler Bereich
„Gerade Bahnübergänge sind ein sehr sensibler Bereich, an denen es leider trotz aller Sicherheitsvorkehrungen immer wieder zu schweren Unfällen kommt. Bei solchen Vorfällen wie bei dieser Übungsannahme, die durchaus realistisch ist, gilt es keine Zeit zu verlieren. Die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften muss von der ersten Sekunde an funktionieren, damit vor Ort das Zusammenspiel zwischen Infrastrukturbetreiber und den Einsatzorganisationen perfekt ablaufen kann.
Unfall mit Salzburger Lokalbahn besondere Herausforderung
In diesem Fall lag ein besonderes Augenmerk darauf, dass die Einsatzkräfte erst dann zu den Opfern können, wenn der Einsatzbereich durch Stromabschalten und Erden gesichert ist. Das haben wir erfolgreich geübt und daraus wertvolle Erfahrungen für den Ernstfall gewonnen“, so Eva Kaltenegger, Einsatzleiterin dieser Übung seitens der Salzburger Lokalbahn. Um künftig noch besser und schneller zu sein und die Zusammenarbeit und Abläufe zu verbessern, wurde die Übung anschließend genauestens evaluiert.
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