"Enkelin im Gefängnis"

Flachgauer (80) verliert 55.000 Euro durch Enkeltrick-Betrug

Veröffentlicht: 25. Juli 2024 17:07 Uhr
55.000 Euro hat ein 80-jähriger Flachgauer verloren, weil er auf den sogenannten Enkeltrick hineingefallen ist. Angerufen wurde er von einer angeblichen Staatsanwältin, die für die Enkelin des Mannes Geld forderte. Er zahlte und übergab den Betrügern das Geld auf einem Parkplatz.
SALZBURG24 (nic)

Eine angebliche Staatsanwältin hat am 23. Juli einen 80-jährigen Flachgauer angerufen und ihm mitgeteilt, dass seine Enkelin in einen Unfall verwickelt gewesen sei. Bei diesem Unfall sei eine Person verstorben.

Großvater zahlt Kaution für Enkelin

Die Enkelin säße im Gefängnis und nun sei eine Kaution in Höhe von 25.000 Euro in Gold zu bezahlen. Am darauffolgenden Tag meldete sich die angebliche Staatsanwältin erneut und verlangte weitere 30.000 Euro in Gold für die Kaution.

Die Übergabe erfolgte auf einem öffentlichen Parkplatz. Da dem Flachgauer die Vorgehensweise der angeblichen Staatsanwältin dann doch seltsam vorkam, erstattete er Anzeige bei der Polizei. Dem Opfer entstand durch die Tat ein Schaden von 55.000 Euro.

Enkeltrick-Betrug weit verbreitet

Enkeltrick-Betrug ist eine weit verbreitete Form des Betrugs, bei der Täter sich als nahe Angehörige ausgeben, um Geld von meist älteren Menschen zu erschleichen.

Hier sind einige Präventionsmaßnahmen, die dir und anderen helfen können, dich vor diesem Betrug zu schützen:

  • Aufklärung: Informiere vor allem ältere Familienmitglieder über die Methode des Enkeltrick-Betrugs, damit sie solche Anrufe oder Nachrichten kritisch hinterfragen.
  • Gespräche führen: Sprich regelmäßig mit deinen Eltern oder Großeltern über aktuelle Betrugsmaschen und ermutige sie, im Zweifel immer einen Rückruf zu tätigen oder andere Familienmitglieder zu kontaktieren, bevor sie Geld übergeben.
  • Misstrauen bei Geldforderungen: Sei skeptisch bei unerwarteten Geldforderungen am Telefon oder per Nachricht, auch wenn sie scheinbar von Angehörigen kommen. Betrüger nutzen oft Notlügen wie angebliche Unfälle oder dringende finanzielle Schwierigkeiten.
  • Rückversicherungen: Rate den Betroffenen, den angeblichen Angehörigen unter der bekannten Nummer zurückzurufen, um zu überprüfen, ob die Geldforderung echt ist.
  • Codewörter vereinbaren: Verabrede ein familiäres Codewort, das in Notfällen verwendet wird. So kann sichergestellt werden, dass der Anrufer tatsächlich derjenige ist, für den er sich ausgibt.
  • Keine persönlichen Daten preisgeben: Gib keine persönlichen Daten wie Adressen, Geburtsdaten oder Kontoinformationen am Telefon weiter.
  • Bankmitarbeiter einbeziehen: Informiere Bankmitarbeiter über die Möglichkeit solcher Betrugsmaschen. Bankangestellte können ältere Menschen sensibilisieren und bei ungewöhnlichen Transaktionen vorsichtiger sein.
  • Polizei informieren: Melde verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Viele Polizeidienststellen bieten zudem Informationsbroschüren oder Vorträge zu diesem Thema an.
  • Nachbarn einbinden: Informiere enge Nachbarn über die Betrugsmasche, damit sie ebenfalls ein Auge auf betagte Mitbürger haben können.
  • Notrufnummern bereithalten: Halte wichtige Telefonnummern, wie die Nummern von Familienmitgliedern und die örtliche Polizeidienststelle, leicht erreichbar.

(Quelle: salzburg24)

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