Ermittlungen

Flachgauerin kauft Vignette bei Fake-Shop und verliert 48.000 Euro

Veröffentlicht: 24. März 2025 07:24 Uhr
Nachdem eine 48-jährige Flachgauerin auf einem vermeintlichen Online-Shop eine Jahresvignette gekauft hatte, buchten Betrüger der Frau knapp 48.000 Euro von ihrem Konto ab. Die Polizei ermittelt und gibt Tipps zur Prävention.

Eine 48-jährige Flachgauerin ist Internet-Betrügern zum Opfer gefallen. Die Frau suchte online nach einer Möglichkeit, eine Autobahn-Jahresvignette zu kaufen und gelangte dabei auf einen vermeintlichen Webshop, berichtet die Polizei in einer Aussendung am Montag.

Im Glauben, eine Vignette um 96,40 Euro gekauft zu haben, bestätigte die Frau einen SMS-TAN. Da sie keine Bestätigung via Mail erhalten hatte, sondern eine weitere Aufforderung, einen SMS-TAN zu bestätigen, wurde die Flachgauerin misstrauisch. Daraufhin stellte sie eine Abbuchung von knapp 48.000 Euro von ihrem Konto fest. Die Ermittlungen der Polizei laufen.

So erkennt man Fake-Shops

Die Polizei warnt vor Fahr-Shops und gibt Hinweise, wie man diese erkennt:

  • Ungewöhnlich günstige Preise: Sehr niedrige Preise für gefragte Produkte sind oft ein Hinweis auf einen unseriösen Anbieter und ein "Lockangebot", um schnell Käufer:innen anzuziehen.
  • Fehlende oder unvollständige Impressumsangaben: Seriöse Anbieter stellen vollständige Informationen zur Identität und Erreichbarkeit des Unternehmens bereit, während Fake-Shops diese oft weglassen oder fiktive Adressen verwenden.
  • Verdächtige Zahlungsmethoden – Zahlung per Vorkasse: Bei Fake-Shops werden häufig ausschließlich Vorkasse oder schwer rückverfolgbare Zahlungsmethoden (wie Kryptowährungen) angeboten, um es den Opfern schwer zu machen, ihr Geld zurückzubekommen.
  • Mangelhafte Kontaktmöglichkeiten: Wenn lediglich eine E-Mail-Adresse angegeben ist, keine Telefonnummer hinterlegt oder das Kontaktformular nicht funktioniert, sollten Käuferinnen und Käufer skeptisch werden.
  • Schlecht übersetzte Inhalte und Fehler im Text: Viele Inhalte solcher Webseiten sind schlecht übersetzt oder voller Rechtschreibfehler, was auf eine unprofessionelle Herkunft der Seiten hinweisen kann.
  • Gefälschte Gütesiegel: Das angegebene Gütesiegel muss mit dem Siegelanbieter verlinkt sein. Prüfen Sie auf dessen Homepage, ob der Online-Shop über ein gültiges Zertifikat verfügt.

Präventionsempfehlungen der Polizei

Die Polizei rät dazu, seriöse Webseiten zu verwenden. Gütesiegel und Zertifikate würden die Vertrauenswürdigkeit von Online-Shops belegen. Auch Bewertungen von anderen Kundinnen und Kunden können Hinweise auf den Shop geben.

Zudem sollen sicherer Zahlungsmethoden wie Kreditkarte oder Zahlung auf Rechnung verwendet werden. Vorabüberweisungen an unbekannte Anbieter sollen vermieden werden. Homepages wie „Watchlist Internet“ können weitere Hinweise zu Fake-Shops geben.

Im Schadensfall können Screenshots von Chats und E-Mail-Verkehr sowie Überweisungen helfen. Beim Zahlungsdienstleister kann versucht werden, die Zahlung zu stornieren. Zudem sollte bei der Polizei Anzeige erstattet werden.

(Quelle: salzburg24)

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