Ein Phishing-SMS hat eine 64-Jährige aus dem Flachgau am Donnerstagvormittag erhalten. Darin sei sie aufgefordert worden personenbezogene Daten sowie ihre Kontoverbindungen zu aktualisieren. Darüber berichtet die Salzburger Polizei in einer Presseaussendung.
Anruf von angeblichen Bankmitarbeitern
Die Frau habe die Aktualisierungen über einen mitgesendeten Link durchgeführt und kurze Zeit darauf einen Anruf von angeblichen Bankmitarbeitern erhalten. Diese hätten die 64-Jährige über ungewöhnliche Kontobewegungen informiert. Um nicht autorisierte Abbuchungen abzuwehren, sei der Frau nahegelegt worden, Push-Tan-Codes in ihrer Onlinebanking-App freizugeben.
Phishing-Betrug mit hohem Sachschaden
Statt ungewöhnliche Kontobewegungen zu verhindern, bestätigte die Flachgauerin damit mehrere Überweisungen in mittlerer fünfstelliger Höhe, wie die Polizei weiter mitteilt. Weitere Ermittlungen in dem Fall sind im Gange.
Was sind Phishing-SMS?
Phishing-SMS (auch "Smishing" genannt) sind betrügerische Textnachrichten, die darauf abzielen, persönliche Daten, Passwörter, Bankdaten oder andere sensible Informationen von Empfängern zu stehlen. Der Begriff setzt sich zusammen aus „SMS“ (Short Message Service) und „Phishing“ (engl. für „angeln“, im übertragenen Sinn das „Fischen“ nach persönlichen Daten).
Wie funktionieren Phishing-SMS?
- Die Nachrichten enthalten meist einen dringenden Hinweis, etwa über ein angeblich gesperrtes Bankkonto, eine Paketlieferung oder einen gewonnenen Preis.
- Typisch ist das Auffordern, auf einen Link zu klicken oder bestimmte Daten anzugeben.
- Die Links führen oft zu gefälschten Webseiten, die seriösen Unternehmen (z. B. Banken, Paketdiensten) ähneln.
- Dort wird dann versucht, Benutzernamen, Passwörter, Kreditkartendaten oder andere Informationen abzugreifen.
Woran erkennt man Phishing-SMS?
- Unbekannte Absender oder seltsame Telefonnummern
- Rechtschreib- und Grammatikfehler
- Aufforderung zu schnellem Handeln ("Sofort anklicken!", "Account wird gesperrt!")
- Verdächtige oder nicht nachvollziehbare Links
Wichtig: Niemals auf Links in verdächtigen SMS-Nachrichten klicken und keine sensiblen Daten angeben. Im Zweifel lieber beim angeblichen Absender direkt nachfragen.
(Quelle: salzburg24)