Im September 2017 war ein 61-jähriger Herzpatient aus Attnang-Puchheim an Multiorganversagen gestorben. Er hatte durch die Verwechslung einer Infusion Kalzium statt Kalium bekommen. Ein 40-jähriger Pfleger muss sich wegen grob fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. In einem weiteren Fall überlebte der Patient die Verwechslung. Der 58-jährigen Krankenpflegerin, die ihm das falsche Medikament verabreicht hatte, wirft die Anklage grob fahrlässige Körperverletzung vor.
Tödliche Verwechslung: Ermittlungen gegen sieben Pflegekräfte
Die Infusionen waren laut Anklage von Kollegen falsch eingeordnet worden, die beiden Angeklagten sollen die Beschriftungen der Medikamente vor der Verwendung nicht überprüft haben. Insgesamt war gegen sieben Pflegekräfte des Krankenhauses ermittelt worden. Die restlichen Verfahren seien eingestellt worden, sagte Pechatschek. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest. Den Angeklagten drohen bis zu drei bzw. bis zu zwei Jahre Haft.
(APA)
(Quelle: salzburg24)