Und der kulinarische "Zagat"-Führer weist den 28-jährigen Chef aus Nußdorf am oberösterreichischen Attersee (Bez. Vöcklabruck) als vielversprechenden Newcomer aus.
"Mutig und verrückt" - aber erfolgreich
Ein "mutiger und verrückter" Schritt sei es gewesen, mitten in der Luxus-Meile das erste österreichische Restaurant in Los Angeles zu eröffnen, räumte Mairinger ein. In der Oscar-Woche vor einem Jahr gab der über zwei Meter große Hüne mit Rahmgulasch, Schnitzel und Kaiserschmarrn seinen Einstand.
Und schon hat er Chancen auf einen Preis, der in der amerikanischen Restaurantszene einem Oscar gleichkommt. Mairinger schaffte es diese Woche in die Vorauswahl für die James-Beard-Trophäe als bester Jung-Chef des Jahres und für das beste neue Restaurant. Die Preise werden im Mai in New York vergeben.
Doch erst einmal fiebert der Koch dem kommenden Oscar-Sonntag entgegen. Er wird die Gäste bei der "Viewing-Party" in der Residenz der österreichischen Konsulin Karin Proidl im Nobelstadtteil Brentwood verköstigen.
Österreichische Tradition in Hollywood
Um diesen "magischen Moment" zu feiern, rollte Proidl für rund 200 geladene Gäste - Filmschaffende, Politiker und Presse - den roten Teppich aus. Sechs Nominierungen für Österreich, fünf davon für Michael Hanekes Altersdama "Liebe", eine weitere für den gebürtigen Wiener Christoph Waltz als bester Nebendarsteller, das habe es noch nie gegeben, begeistert sich die Österreicherin. Wer von Hanekes deutsch-französisch-österreichischem Produktionsteam nicht live bei den Oscars dabei ist - die Plätze im Dolby Theatre sind knapp bemessen -, der schaut sich die Trophäengala hier auf großen Bildschirmen an.
Im "BierBeisl" setzt Mairinger auf österreichische Tradition. Er serviert nur Weine aus der Heimat, Gourmet-Essig und Kürbiskernöl werden aus der Steiermark importiert. Mit seinen ausgetüftelten "Schmankerln" lockt er prominente Stammkunden an. "Carl Reiner bestellt immer für sich und für Mel Brooks und nimmt das Essen mit", verrät der Chef. Vincent Gallo, Elisabeth Banks und Franka Potente waren auch schon da, nur der aus Wien stammende Oscar-Preisträger und -Nominierte Christoph Waltz noch nicht, bedauert Mairinger.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)