Eine Frauenleiche wurde am Montagnachmittag im Fluss Prien im grenznahen Bayern gefunden, berichtet die Polizei. Ermittlungen ergaben, dass es sich dabei um eine 23-Jährige aus Aschau im Chiemgau, die am Vorabend einen Musik-Club besucht hatte und danach gewaltsam ums Leben kam.
Tote Frau aus Aschau im Chiemgau
Ein Passant hatte am Montagnachmittag gegen 14.30 Uhr im Priener Ortsteil Kaltenbach die Leiche der jungen Frau etwa zehn Kilometer vom Lokal entfernt entdeckt und die Behörden verständigt. Die Rechtsmediziner stellten bei der Obduktion neben der Identität der jungen Frau auch eindeutige Spuren fest, die auf eine äußere Gewalteinwirkung schließen lassen und somit ein Tötungsdelikt belegen. Einzelheiten hierzu können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht genannt werden.
Bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim wurde die Sonderkommission „Club“ eingerichtet. Rund 40 Ermittler:innen führen unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft die Untersuchungen zur Klärung des Gewaltverbrechens. Nach derzeitigem Sachstand hat die 23-Jährige am Sonntagabend (2. Oktober 2022) den Musikclub „Eiskeller“ in ihrem Wohnort in Aschau im Chiemgau besucht und den Club in den frühen Morgenstunden des Montag (3. Oktober 2022) gegen 02.30 Uhr verlassen. Wo sich die junge Frau danach aufhielt und wie es zu dem Gewaltverbrechen kam, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
Polizei bittet um Hinweise
Die Ermittler der Soko bitten Zeugen, welche sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden. Hierzu ist ab sofort ein spezielles Hinweistelefon unter der Rufnummer 0049 800-5565101 bei der Kriminalpolizei in Rosenheim erreichbar. Zudem hat die Polizei ab sofort ein eigenes Medien-Upload-Portal eingerichtet.
Gefragt sei Material, das ab Sonntagabend im "Eiskeller" in Aschau im Chiemgau oder im Umfeld der Disco gemacht worden sei, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. "Es gibt noch sehr viele Leute, die wir vernehmen müssen", sagte ein Polizeisprecher. Darunter seien Clubmitarbeiter und Hunderte Gäste, die von Sonntagabend an in der Disco waren. Zudem haben die Beamten bislang rund 30 Hinweise erreicht, die nun bewertet und überprüft werden.
(Quelle: salzburg24)