Zahlen gehen zurück

Höhepunkt der Corona-Herbstwelle in Salzburg erreicht

Veröffentlicht: 13. Oktober 2022 11:43 Uhr
Der Höhepunkt der Corona-Herbstwelle ist in Salzburg erreicht. Davon geht zumindest das Land Salzburg aus. Die Neuinfektionen gehen aktuell zurück, auch die Abwasseranalysen lassen Entspannung vermuten.
SALZBURG24 (nic)

„Wir haben nun ja schon Erfahrung mit Corona-Infektionswellen, daher liegt aufgrund der aktuellen Entwicklung der Schluss nahe, dass wir den Höhepunkt der Herbst-Welle erreicht haben könnten“, erklärt der Leiter der Landesstatistik Gernot Filipp. Die Neuinfektionen gehen aktuell zurück, auch die Abwasseranalysen weisen teils darauf hin, dass sich die Lage wieder entspannt.

In Salzburgs Krankenhäuser werden aktuell 113 Covid-19-Patient:innen behandelt. „Erfahrungsgemäß werden die Spitäler diese Entspannung erst zeitverzögert spüren“, so Landesstatistiker Gernot Filipp.

Corona-Lage im Überblick

  • Bestätigte Neuinfektionen 920
  • Aktive und bestätigte Corona-Infektionen: 9.400 bei einer wahrscheinlich sehr hohen Dunkelziffer
  • Corona-Infektionen gesamt: 352.909
  • 7-Tage-Inzidenz: 1.149,1 im Bundesland Salzburg, 1.067,4 österreichweit
  • Reproduktionszahl: 1,09
  • Todesfälle bis dato: 1.187
  • Covid-Patient:innen in den Spitälern: 113, davon einer auf der Intensivstation
  • 7-Tage-Inzidenz Bezirke: Flachgau (1.357,4), Tennengau (1.231.3), Stadt Salzburg (1.157,4), Lungau (1.036,9), Pinzgau (969,9) und Pongau (896,9)
8WRJ0YQ8HJJKEUOVSB0G_prvw_519733.jpg Land Salzburg/Grafik
Fakten zu Covid-19 in Salzburg (Stand 13.10.2022)

Filipp: „Erste Trendwende in diesem Herbst“

Das Abflachen der Infektionskurve sind laut Gernot Filipp gute Nachrichten, wenn auch mit einer gewissen Einschränkung: „Ich gehe davon aus, dass die Dunkelziffer hoch ist – wie auch in den vergangenen Monaten seitdem die Testaktivität gering ist. Die Spitäler sind mit den Covid-Patient:innen wieder voll gefordert. Es sind derzeit gleich viele Patient:innen mit Hauptdiagnose Corona wie zum Höhepunkt der Omikron-Welle im Frühling in den Krankenhäusern. Und infizierte Personen mit Symptomen fehlen natürlich auch im Arbeitsleben“, so Filipp.

30 Prozent haben sich re-infiziert

Die Virusvarianten führen in dieser aktuellen Corona-Welle zu zahlreichen Re-Infektionen. „308.929 Personen haben sich mindestens einmal infiziert, das sind 55 Prozent der Gesamtbevölkerung. Bei den aktuellen Fällen liegt der Anteil der Erstinfektionen bei rund zwei Drittel, 30 Prozent haben sich das zweite Mal angesteckt, 2,5 Prozent sogar das dritte Mal“, so Filipp.

Gruber-Juhasz: „FFP2-Maske sehr effektiv“

Dass auch die Abwasseranalysen auf eine Trendwende hinweisen, bestätigt Landessanitätsdirektorin Dr. Petra Gruber-Juhasz. „Wir prüfen derzeit an 16 Stellen und die meisten zeigen eine Abflachung der Virenlast“, so Gruber-Juhasz und sie fordert auf: „Viele Infektionen können ganz einfach vermieden werden. Die FFP2-Maske in Innenräumen mit vielen Leuten und auch das regelmäßige Händewaschen haben einen großen Effekt. Ich finde, das muss man auch nicht immer vorschreiben, das sollte man für die eigene Gesundheit und die der anderen einfach machen“, betont die Ärztin.

Corona-Schutzimpfung wirkt

Die Landessanitätsdirektorin weist auch noch einmal auf die Corona-Schutzimpfung hin. „Man kann einfach nicht zu 100 Prozent vermeiden, infiziert zu werden. Aber: Wenn es passiert, ist man mit der Corona-Impfung bestmöglich geschützt – gegen einen Spitalsaufenthalt und gegen Long-Covid. Ich werde nicht müde, das zu betonen, denn die Möglichkeiten in Salzburg, sind kostenlos, wohnortnahe und unkompliziert“, so Gruber-Juhasz.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

14.06.2022
Neuinfektionen steigen

Corona-Sommerwelle kommt auf Salzburg zu

Von SALZBURG24 (jp)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken