Zwei Bergsteiger sind am Freitagnachmittag beim Abstieg von der Klockerin in Kaprun (Pinzgau) in Bergnot geraten. Die Bergrettung sei gegen 17.15 Uhr mit dem Hinweis alarmiert worden, dass sich die Ungarn verstiegen hätten und nicht mehr weiter absteigen könnten, heißt es in einer Presseaussendung.
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Drei Bergretter aus Kaprun wurden mit dem Rettungshubschrauber bis zur Wolkengrenze geflogen und stiegen zu dem Duo auf. Weil das Wetter allerdings immer schlechter wurde, war ein Transport mit dem Helikopter nicht möglich. Deshalb stiegen die Einsatzkräfte mit den Bergsteigern – teilweise am Seil gesichert – zu Fuß ab. Die beiden Ungarn seien unverletzt geblieben.
Bergrettung kritisiert mangelnde Tourenplanung
Einsatzleiter Tom Leitner beschreibt den Einsatz als „sehr anspruchsvoll“. Die beiden Männer seien konditionell fit, aber in dem schwierigen Gelände bei dieser Wettersituation überfordert gewesen. Bei ihrer Tourenplanung hätten sie die Wetterprognose – häufige Regenschauer, Gewittergefahr, stark eingeschränkte Sicht, lebhafter Wind – berücksichtigen sollen, betont Leitner. Die vorherrschenden Wetterverhältnisse seien nicht geeignet für Hochtouren gewesen.
Die Klockerin befindet sich in der Glocknergruppe in den Hohen Tauern. Der Südwestgipfel ist 3.422 Meter hoch, der Nordostgipfel 3.335 Meter.
(Quelle: salzburg24)