ikl war es ein schönes Abschiedsgeschenk, dass der dreimillionste Besucher noch in seine Ära fiel. Mit Stolz und Freude gratulierte er an seinem letzten Arbeitstag der achtjährigen Carmen aus Deutschland. Deren Überraschung und Erstaunen waren groß.
Ruhestand nach 34 Jahren als Burgverwalter
"Ich bin 1981 nach Hohenwerfen gekommen, da war noch die Gendarmerieschule hier oben untergebracht. Sechs Jahre später haben wir mit den Burgführungen begonnen", erinnert sich Peter Meikl. "In den 28 Jahren, in denen die Burg nun touristisch genutzt wird, haben wir das Angebot beständig weiterentwickelt. Ich gehe mit einem lachenden und einem tränenden Auge. Ich habe gemeinsam mit meiner Familie auf der Burg nicht nur gearbeitet, sondern auch gewohnt. Die Burg war Teil unseres Lebens, und als Werfener hätte ich mir keinen schöneren Arbeitsplatz vorstellen können."
Auch dem Geschäftsführer der Salzburger Burgen und Schlösser, Max Brunner, fällt der Abschied von Peter Meikl schwer: "Peter Meikl kennt die Burg wie sein eigenes Wohnzimmer. Was er für Hohenwerfen getan hat, lässt sich kaum in Worte fassen. Wir bedanken uns für sein stetes Engagement. Er hat viel dazu beigetragen, dass die Burg zu dem wurde, was sie heute ist: eine der beliebtesten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten für Familien im Land Salzburg. Wir wünschen Peter Meikl für seinen Ruhestand das Allerbeste, vor allem aber viel Gesundheit und Muße für die schönen Dinge des Lebens wie der Musik und den Volkstanz sowie viel Zeit für seine Familie und für ausgiebige Ski- und Wandertouren in seine geliebten Berge."
Von einer Liegenschaft zur bekannten Sehenswürdigkeit
Peter Meikl hat viel erlebt auf der Erlebnisburg Hohenwerfen: Er hat seinen Dienst in der Liegenschaft in einer Zeit angetreten, als diese der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich war. Erst am 1. Juli 1987 wurden die ersten Burgführungen angeboten, im ersten Jahr kamen 7.000 Besucherinnen und Besucher. Peter Meikl war der einzige Bedienstete. Nur ein Jahr später kamen bereits 17.500 Besucherinnen und Besucher, und 1990 mit dem Start des Greifvogelbetriebes konnten 45.700 Gäste verzeichnet werden.
"Im Winter 1993/1994 haben wir die Burgschenke ausgebaut, und 1995 hatten wir zum ersten Mal mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher auf der Burg", erzählt Peter Meikl. "Im Winter 2005/2006 wurde der neue Schrägaufzug errichtet, und 2007 starteten wir mit dem Adventmarkt im Burghof."
In den 28 Jahren der touristischen Nutzung der Erlebnisburg Hohenwerfen wurden knapp 20 Millionen Euro erwirtschaftet. 2014 wurde mit 152.350 Besucherinnen und Besuchern ein weiterer Rekord gebrochen. Während der Hauptsaison sind auf der Erlebnisburg Hohenwerfen rund zwanzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Paul Anzinger ist neuer Burgverwalter auf Hohenwerfen
Peter Meikls Nachfolge tritt am Dienstag der gebürtige Oberösterreicher Paul Anzinger an. Der 45-Jährige studierte Kommunikationswissenschaften, Anglistik, Soziologie und Psychologie an der Universität Salzburg und war viele Jahre im Bereich Web, Marketing, Grafik und Events tätig. Zuletzt war er im Büro des Rektorats der Universität Salzburg beschäftigt und war in dieser Position unter anderem für das Projekt uni:hautnah, dem Event im Europark zur Vermittlung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit, verantwortlich.
"Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und werde versuchen, die großen Fußstapfen, die Peter Meikl hinterlässt, auszufüllen", sagte Paul Anzinger. "Die Erlebnisburg Hohenwerfen zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten Salzburgs. Zum anderen aber ist sie auch ein historisches Kulturgut, das es zu erhalten gilt. Bewahren und weiterentwickeln – das ist der Spannungsbogen, der diese Aufgabe so interessant macht."
(Quelle: salzburg24)