Ein massiver Felssturz hat St. Johann im Pongau erschüttert. Die rund 3.000 Kubikmeter Gestein haben sich oberhalb der Wagrainer Straße (B163) gelöst und sind in die Tiefe gedonnert.
500 Tonnen schwerer Felsbrocken abgestürzt
Laut Experten des Landesgeologischen Dienstes besteht derzeit keine unmittelbare Gefahr. Dennoch wurden Schutzzäune und -dämme installiert, um die Stelle zu sichern. Die Straße könne vorerst offen bleiben, während regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden, so das Land Salzburg in einer Aussendung am Samstag.
Besonders bemerkenswert an diesem Felssturz sei die Größe einiger Steinbrocken, insbesondere ein massiver Felsblock von rund 200 Kubikmetern und 500 Tonnen Gewicht, der in einem Stück in die Tiefe gefallen ist.
Schutzvorrichtungen werden instand gesetzt
Erst kürzlich wurden Schutzvorrichtungen in diesem Bereich erweitert und verstärkt. „Die Schutzanlagen haben sich auch bei in diesem Fall grundsätzlich bewährt. Sie werden in den kommenden Tagen gesäubert und instand gesetzt“, so Landesgeologe Gerald Valentin.
Wanderweg nach Felssturz in St. Johann gesperrt
Eine Ursache des Felssturzes in St. Johann war laut Gerald Valentin auch der starke Niederschlag zu Weihnachten und Silvester. „Dieser spielt hier sicher eine Rolle und seine Auswirkungen treten zeitversetzt auf. Aber grundsätzlich können solche Abstürze immer wieder auftreten und sind nicht vorhersehbar.“ Ein Wanderweg, der direkt beim Absturzgebiet vorbeiführt, musste gesperrt werden.
(Quelle: salzburg24)