Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Alleine in Österreich kommen jährlich 5.500 neue Diagnosen dazu. Um die Früherkennung für die Salzburgerinnen einfacher zu machen, gibt es im Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach (Pongau) seit kurzem ein neues, hochmodernes Mammographie-Gerät. „Das erste seiner Art in ganz Österreich“, betont die Klinik heute in einer Aussendung stolz.
Neues Mammographie-Gerät für Klinik in Schwarzach
Anlässlich des „Internationalen Aktionstages für Frauengesundheit” am 28. Mai wolle man auf die Wichtigkeit der Brustkrebsvorsorge hinweisen. Im Kardinal Schwarzenberg Klinikum könnten bei Bedarf alle nötigen Behandlungsabschnitte absolviert werden – von der Vorsorgeuntersuchung und Diagnosestellung über mögliche chirurgische Eingriffe und weitere Therapien bis hin zur Nachsorge.
“Rechtzeitige Früherkennung und Diagnostik gekoppelt mit einer optimal abgestimmten Therapie maximieren die Überlebens-Wahrscheinlichkeit bei Brustkrebs”, betont Primar Oliver Sommer, Leiter der Radiologie in Schwarzach. Das neue Gerät erlaube nicht nur die Anfertigung von herkömmlichen 2D Mammographie-Aufnahmen, der so genannten Tomosynthese bzw. Schichtbilder, sondern auch die Kontrastmittel-unterstützte Mammographie. „Dabei können nun erstmals auch Gewebebiopsien kontrastmittelgesteuert entnommen werden, das macht das Gerät so besonders.“
Die Kosten für das System lagen im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich.
Salzburgerinnen gehen nicht oft genug zur Vorsorge
Generell werde das Angebot zur Brustkrebsfrüherkennung nach wie vor noch zu selten in Anspruch genommen – auch im Salzburger Innergebirg. Dabei dauere die Untersuchung nur etwa zehn bis fünfzehn Minuten. „Die Bilder werden im Anschluss von einem Facharzt gründlich analysiert und das Ergebnis der Patientin mitgeteilt. Sollte ein histologischer Befund aus der Pathologie nötig sein, liegt dieser schon am nächsten Tag vor.” Dann stünden vor Ort auch „sämtliche Therapieoptionen“ zur Verfügung.
Jedes Jahr wird in Schwarzach eine hohe zweistellige Zahl an Frauen mit Brustkrebs behandelt, teilweise sind es sogar über 100 Patientinnen. 80 bis 90 Prozent von ihnen brauchen eine Operation. “Generell sollte jede Frau ihre Brust regelmäßig abtasten, idealerweise am selben Tag im Zyklus nach Ende der Menstruation”, rät Röck.
Ein nicht unerheblicher Teil der Brustkrebsarten ist übrigens erblich bedingt. Ob man die Veranlagung für Brustkrebs hat, kann mit einem Test festgestellt werden.
(Quelle: salzburg24)