Medizin für vier Pfoten

Neue Tierarztpraxis in St. Johann will "Zentrum für Spezialfälle" werden

Veröffentlicht: 20. Oktober 2025 13:59 Uhr
Nach 24 Jahren ist für die Pongauer Tierärztin Katharina Leschnik ein großer Traum in Erfüllung gegangen: In St. Johann hat sie gemeinsam mit ihrem Mann Michael ihre eigene Kleintierpraxis eröffnet. Das Ehepaar will mit spezialisierter Diagnostik und chirurgischer Expertise punkten und ein "Zentrum für Spezialfälle" werden.

24 Jahre hat die Pongauerin Katharina Leschnik davon geträumt: Eine eigene Tierarztpraxis in ihrer Heimat. Mit dem heutigen Montag ist dieser Wunsch Wirklichkeit geworden – die 43-Jährige eröffnet ihre eigene Ordination in St. Johann. Gemeinsam mit ihrem Mann Michael will die gebürtige Großarlerin ein „Zentrum für Spezialfälle“ aufbauen, erklärt sie im Gespräch mit SALZBURG24.

Tierarztpraxis für „spezielle Diagnostik“ im Pongau

Besonders an ihrer Kleintierpaxis sei, dass sie beide aufgrund ihrer Vorarbeitszeit einiges an Spezialerfahrungen mitbringen würden. Die 43-Jährige sei beispielweise „eine der wenigen Österreicherinnen, die die Ausbildung zur „Europäischen Fachtierärztin für Kleintierchirurgie“ habe. Ihr Mann habe rund 30 Jahre lang an der Veterinärmedizinische Universität Wien unterrichtet. Diesen Karrierepfad wolle er im kommenden Jahr stilllegen und sich völlig auf die praktische Arbeit konzentrieren, kündigt er an.

Den anderen Tierärzt:innen in der Region wollen die beiden aber keine Konkurrenz machen, wie sie betonen. Vielmehr gehe es darum, eine Anlaufstelle für „spezielle Diagnostik“ zu werden und auch die entsprechenden Behandlungen direkt durchführen zu können. Man schließe damit eine „Versorgungslücke“. Von Labor über diverse Untersuchungsgeräte – etwa ein Computertomograph (CT) – bis hin zum Operationsequipment habe man alles da. „Andere sind quasi die Haustierätze, wir ein Versorgungszentrum“, zieht Veterinärin Leschnik einen Vergleich zur Humanmedizin. Lediglich eine künstliche Hüfte könne sie nicht anbieten.

Nach mehr als zwei Jahrzehnten in die Heimat zurückzukehren fühle sich „unglaublich“ an, so die Pongauerin. „Das war ab dem ersten Tag in Wien mein großer Wunsch.“ Auch das Feedback der Tierärzt:innen aus der Umgebung sei positiv.

Salzburger Tierärztekammer: Keine Versorgungsdefizite

Gernot Eibl, Präsidenten der Salzburger Tierärztekammer, sieht in der neuen Praxis ein zusätzliches Angebot, das „sicher zu begrüßen“ sei, wie er am Montag im S24-Gespräch erklärt. Versorgungsdefizite hätte er aber keine gesehen – sowohl was die Untersuchungs- als auch die Operationsangebote angeht. Ein CT gebe es etwa bereits in Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau), ein zweites soll demnächst in Anif (Flachgau) dazu kommen. Auch operative Eingriffe würden viele Tierärzt:innen im Bundesland anbieten.

(Quelle: salzburg24)

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