Ein neues Biomasse-Heizwerk entsteht derzeit am Betriebsgelände des Sägewerks Kirchner in Radstadt (Pongau). Schon in der kommenden Heizsaison soll es CO2-freie Fernwärme für die Region liefern, wie die Salzburg AG am Freitag in einer Aussendung ankündigt.
Biomasse-Heizwerk in Radstadt versorgt 150 Kund:innen
Das Heizwerk, in dessen Bau insgesamt zehn Millionen Euro investiert wurden, wird laut Salzburg AG vorerst 150 Kund:innen, darunter auch das projektbeteiligte Sägewerk Kirchner, versorgen. Die Anlage soll ab Inbetriebnahme rund 1.900 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Besonders innovativ sei das vollautomatische Förderband für den Brennstofftransport, das den Beschickungsprozess der Anlage erleichtert, wie die Salzburg AG erklärt.
Fernwärme durch Hackschnitzel und Rinde
Ziel sei es, bis 2020 mindestens 2 Terawattstunden pro Jahr erneuerbaren Strom zu erzeugen. „Das haben wir auch in unserer Strategie und unseren Ambitionen verankert“, so die beiden Vorstände Michael Baminger und Herwig Struber. Für eine gelungene Energiewende brauche es aber auch eine Wärmewende – deshalb der Ausbau der Fernwärme im Bundesland Salzburg.
Verwertet werden unter anderem Hackschnitzel und Abfallprodukte des Sägewerks. Anfallende Rinde muss künftig nicht mehr mittels Lkw abtransportiert werden, sondern kann direkt vor Ort thermisch verwertet werden.
Bis Mitte September will man mit dem Bau, der im Sommer 2023 gestartet wurde, fertigwerden.
(Quelle: salzburg24)