Die Pfarre Altenmarkt im Pongau feierte am Wochenende ihr 950-jähriges Bestehen mit einem festlichen Gottesdienst und einem großen Jubiläumsfest. Bereits im Jahr 1074 wurde die Kirchengemeinde in einer Schenkungsurkunde unter dem damaligen Namen „Radestat“ erstmals erwähnt. Altenmarkt ist damit die älteste Siedlung im salzburgischen Ennstal und fungiert bis heute als Mutterpfarre der Region.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), der die Festansprache hielt, betonte die Bedeutung der langen kirchlichen Tradition: „950 Jahre Pfarrleben in Altenmarkt sind eine Auszeichnung und eine Verpflichtung. Der Glaube, der hier seit Jahrhunderten gelebt wird, ist ein wichtiges Element der Gemeinschaft.“ Altenmarkt sei damit ein eindrucksvolles Beispiel für gelebte christliche Tradition, so eine Aussendung des Landes.
Kirche in Altenmarkt bereits im 14. Jahrhundert erbaut
Die Baugeschichte der Kirche von Altenmarkt reicht ebenfalls weit zurück: 1390 begannen die Arbeiten an der heute noch beeindruckenden gotischen Basilika. Ein besonderes Highlight ist die „schöne Madonna“, die 1393 aus Prag nach Altenmarkt kam. Die Kirche wurde im Barock erweitert und im 19. Jahrhundert in ihren gotischen Ursprungsstil zurückgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte man teilweise wieder zu barocken Stilelementen zurück.
Pfarrer Josef Hirnsperger zeigte sich stolz auf die Geschichte der Pfarre: „Kirche und Geschichte sind eng miteinander verbunden. In Altenmarkt lebt diese reiche Tradition in einer aktiven und lebendigen Pfarrgemeinde weiter.“
(Quelle: salzburg24)