Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung mit einer Gläubiger-Quote von 20 Prozent hat das Pongauer Unternehmen Adelsberger am Mittwoch beantragt. Drastisch veränderte Rahmenbedingungen wie die Corona-Pandemie, gestiegene Energiepreise, Inflation und Kaufkraftverlust bei der Kundschaft hätten dies notwendig gemacht, heißt es in einer Aussendung des Textilhauses. Der Familienbetrieb soll weitergeführt werden.
Sanierung soll Arbeitsplätze sichern
Laut Geschäftsführer Bernhard Adelsberger gehe es vor allem darum, die Zukunft und die Arbeitsplätze zu sichern. Die Adelsberger Textilhaus GmbH hat gemeinsam mit einer Insolvenzexpertin ein Sanierungskonzept für die Fortführung erarbeitet. Das Modehaus soll restrukturiert und das Stammhaus in St. Johann im Pongau erhalten bleiben.
230 Gläubiger:innen von Insolvenz betroffen
Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband sind aktuell 55 Dienstnehmer:innen bei Adelsberger beschäftigt. Rund 230 Gläubiger:innen seien von der Insolvenz betroffen. Laut Informationen des Kreditschutzverbandes von 1870 betragen die Passiva 2,726 Millionen Euro. Demgegenüber stünden Aktiva von 2,498 Millionen Euro.
Was macht das Modehaus Adelsberger?
Das Adelsberger Textilhaus ist ein Modehaus in St. Johann im Pongau, welches in dritter Generation durch Bernhard Adelsberger geführt wird und dessen Grundstock bereits 1890 gelegt wurde. Das Traditionsunternehmen bietet internationale Markenware aus der Mode- sowie Textilbranche in der Region an.
(Quelle: salzburg24)
