Wie das Land informierte, habe das ein erneuter PCR-Test bei den insgesamt 172 Kursteilnehmern, Ausbildnern und dem Personal in der Unterkunft ergeben. Fast alle Infizierten gehören der Gruppe der 152 angehenden Skilehrer an, von den Ausbildnern sei kein einziger betroffen, hieß es gegenüber der APA.
Kein Hinweis auf britische Virus-Mutation
Voraussichtlich am Freitag sollen die bisher negativ getesteten Personen im Umfeld des Kurses alle noch einmal getestet werden. Als Folge des Ausbruchs wurden alle Skilehrerkurse in Salzburg abgesagt. Einen Hinweis auf die britische Mutation des Virus - mindestens zwei positiv getestete Teilnehmer sind Briten - gab es bisher nicht. Alle Betroffenen befinden sich in Quarantäne - egal ob infiziert oder nicht. Sie dürfen ihr Quartier vorerst nicht verlassen. Die Infizierten zeigten teils milde Symptome, es musste bisher aber keine Person im Krankenhaus behandelt werden.
Bezirkshauptmannschaft sieht keine Verstöße
Unterdessen hat die zuständige Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau einen Lokalaugenschein durchgeführt und Kursteilnehmer befragt. Wie ein Sprecher des Landes sagte, seien dabei weder Vergehen nach dem Meldegesetz noch gravierende Verstöße nach der Covid-Notmaßnahmenverordnung festgestellt worden. Ob die Einreise-Verordnung eingehalten worden ist, sei nur schwer überprüfbar. "Es ist im Nachhinein kaum zu beweisen, ob sich jemand an die Quarantäneverpflichtung gehalten hat oder nicht."
Unklar, wir Coronavirus eingeschleppt wurde
Damit bleibt wahrscheinlich unklar, wie das Virus in den Skilehrerkurs eingeschleppt worden ist. Der Obmann des Salzburger Skilehrerverbandes, Gerhard Sint, hatte schon nach Bekanntwerden des Clusters betont, dass alle gesetzlichen Vorgaben und vorgeschriebenen Maßnahmen eingehalten worden seien.
(Quelle: salzburg24)