Rettungsleitstelle auf Knopfdruck

Mobile Pflege in Salzburg bekommt digitales Sicherheitsnetz

So sehen die Notfall-Tracker aus, die das Rote Kreuz Salzburg an die Mitarbeiter:innen der Mobilen Krankenpflege ausgibt.
Veröffentlicht: 15. September 2025 09:27 Uhr
Ab Mitte September rüstet das Rote Kreuz Salzburg seine mobile Krankenpflege mit Notfall-Trackern aus. Die Geräte ermöglichen per Knopfdruck den direkten Kontakt zur Rettungsleitstelle und sollen den Mitarbeiter:innen mehr Sicherheit im Arbeitsalltag geben. Wir haben uns angesehen, wie das funktioniert.

Ab Mitte September werden alle Mitarbeiter:innen der Mobilen Krankenpflege des Roten Kreuzes Salzburg mit einem Notfall-Tracker ausgestattet. Der ermöglicht einen Notruf per Knopfdruck, wie Rotkreuz-Sprecherin Roberta Thanner am Montag im Gespräch mit SALZBURG24 erklärt. Im Pongau wurde das neue Sicherheitssystem bereits getestet – die Bilanz sei „sehr gut“ ausgefallen.

Rotkreuz-Pflegekräfte „nicht mehr auf sich alleine gestellt“

Pflegekräfte in der mobilen Betreuung sind häufig allein unterwegs – insbesondere im ländlichen Raum – und betreuen die Klient:innen in deren Zuhause. Dabei kann es auch zu herausfordernden Situationen kommen – sowohl in der Betreuung als auch in deren Umfeld. Gedacht sind die tragbaren Notfallknöpfe für Fälle, in denen man nicht zum Telefon greifen kann, erklärt Thanner. Das sei zum Beispiel im Bad der Fall.

Per Knopfdruck kann dann im Ernstfall sofort eine Verbindung zur Rettungsleitstelle hergestellt und über verbaute Mikrofone und Lautsprecher auch gesprochen werden. „Dadurch haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein besseres Gefühl, denn sie sind im Arbeitsalltag in Privathaushalten nicht mehr auf sich alleine gestellt“, schildert die Rotkreuz-Sprecherin. Auch mit verschiedensten Ortungstechnologien sind die Tracker ausgestattet.

Notfall-Tracker alarmiert direkt Salzburger Rettung

Die Rettungsleitstelle erkennt damit direkt, von wem der Notruf ausgelöst wurde und wo sich die betroffene Person befindet. So kann in medizinischen Notfällen, etwa bei einem Schlaganfall des:der Klient:in während der Betreuung sofort Hilfe organisiert werden. Zusätzlich zum Notruf per Knopfdruck sind auch automatische Alarmierungen möglich: Das Gerät erkennt beispielsweise Stürze und ruft dann selbstständig Hilfe.

Vier Geräte waren während der Testphase im Pongau bereits im Einsatz. Künftig sollen alle etwa 65 Mitarbeiter:innen mit den Trackern ausgestattet werden, die direkt am Körper getragen werden  – entweder an der Gürtelschlaufe oder an einem Halsband.

(Quelle: salzburg24)

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