Österreichweit

Salzburg mit höchster Sieben-Tage-Inzidenz

Veröffentlicht: 18. Jänner 2022 07:17 Uhr
Die Omikron-Variante sorgt aktuell für neue Höchstwerte bei den Neuinfektionen in Salzburg. Das Bundesland verzeichnete am Montag mit 2.114 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz seit Pandemiebeginn. Das ist derzeit auch österreichweit der höchste Wert.

Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit Salzburg mit 2.144. Dahinter folgen Tirol, Wien und Vorarlberg (1.817,4, 1.680,9 bzw. 1.142,2), vierstellig ist auch Oberösterreich (1.030,3). In Niederösterreich betrug die Inzidenz am Montag 961,7, in der Steiermark 734,4, in Kärnten 732,6 und im Burgenland 582,4.

Montagsrekord mit 15.717 Corona-Neuinfektionen

Die Omikron-Welle lässt die Corona-Neuinfektionszahlen weiterhin stark steigen und führte nach einem Allzeit-Hoch am Sonntag nun auch zu einem Montagsrekord-Wert. Die Ministerien meldeten zum …

Medizinerin über die Lage in Salzburg

Die fünfte Covid-Welle hat Salzburg voll erfasst. Die dominierende Virusvariante Omikron sorgt zur Zeit noch für keine Überlastung in den Spitälern, laut Prognosen dürften kritische Spitzenwerte auf den Intensivstationen aus derzeitiger Sicht auch nicht erreicht werden. Primaria Dr. Uta Hoppe vom Universitätsklinikum warnt dennoch: "Das Virus ist für alle Altersgruppen gefährlich. Niemand ist davor gefeit, einen schweren Krankheitsverlauf zu haben."

Uta Hoppe Land Salzburg / Franz Neumayr
Medizinerin Uta Hoppe spricht über die Omikron-Variante.

Über die aktuelle Situation in Salzburgs Spitälern sagt die Medizinerin: "Wir hatten mit Stand Montagfrüh 13 Patienten in intensivmedizinischer Betreuung, zum Großteil 50- bis 60-Jährige ohne Impfung, alle sind noch mit der Delta-Variante infiziert. Omikron-Fall gibt es bisher auf den Intensivstationen noch keinen. Auf den Normalstationen hat sich die Zahl der Patienten zuletzt erhöht, zu Wochenbeginn recht deutlich von 43 auf 52. Insgesamt wird bei dieser Welle die Situation auf den Normalstationen die Messlatte sein, das liegt einerseits am durchschnittlich weniger schweren Krankheitsverlauf von Omikron und andererseits an der hohen Durchimpfungsrate bei den höheren Altersgruppen."

Wie sehr schützt die Impfung?

Wie sehr die Impfung vor Omikron schützt, erklärt Hoppe wie folgt: "Zweifach geimpft ist man im Vergleich zu Ungeimpften um etwa 65 Prozent vor einer Hospitalisierung geschützt, nach der dritten Impfung liegt der Wert für einige Zeit weit über 80 Prozent. Der Schutz vor Symptomen nimmt dann nach zehn Wochen ab, vor schweren Infektionen bleibt man aber als Geimpfter weiterhin gut geschützt. Es werden also nicht großteils die dreifach geimpften Senioren sein, die wir im Laufe der aktuellen Corona-Welle auf den Intensivstationen sehen werden."

Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 1.459.306 bestätigte Fälle gegeben. Als genesen gelten 1.304.003 Personen. Die meisten Neuinfektionen seit Sonntag meldete wieder Wien mit 4.767. In Niederösterreich kamen 2.385 weitere Infizierte hinzu, in Oberösterreich 2.270 und in Tirol 2.100. Salzburg registrierte 1.428 neue Fälle, die Steiermark 1.172, Vorarlberg 747, Kärnten 611 und das Burgenland 237.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

15.08.2022
Statistik

1.238 Corona-Infizierte im Spital

Von SALZBURG24 (alb)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken