Jener 35-Jährige, der am 10. Jänner wegen Mordverdachts in der Stadt Salzburg festgenommen wurde, wäre der Polizei offenbar tags darauf beinahe wieder entwischt. Während der ersten Einvernahme soll der Mann einem Bericht der „Salzburger Nachrichten“ (SN) zufolge aus dem Vernehmungsraum geflüchtet und im Anschluss aus einem Fenster im zweiten Stock der Polizeidirektion gesprungen sein. Mit einem zufällig gefundenen Fahrrad wollte er seine Flucht fortsetzen.
Salzburger Polizei will Fluchtversuch „selbstkritisch aufarbeiten“
Die Salzburger Polizei bestätigte den Vorfall gegenüber SALZBURG24. Man habe den Fluchtversuch aber „sofort wahrgenommen“, so Landespolizeidirektor Bernhard Rausch zu den SN. Schon nach fünf Minuten habe man den Verdächtigen bei einem Supermarkt nahe der Polizeidirektion wieder gestellt, er sei immer in Sichtweite der Beamten gewesen. Man wolle sich den Vorfall „genauer ansehen und selbstkritisch aufarbeiten“.
35-Jähriger wegen Mordverdachts festgenommen
Der 35-Jährige befand sich zum Zeitpunkt seiner Flucht noch nicht in Untersuchungshaft. Er war am 10. Jänner wegen Mordverdachts festgenommen worden. Ursprünglich war er Ende 2024 wegen eines Einbruchsdiebstahls ausgeforscht worden. Ein Abgleich der DNA-Spuren ergab dann allerdings eine Übereinstimmung mit den Spuren am Tatort einer Bluttat in Schallmoos, bei der ein 52-jähriger Möbelpacker Ende Mai 2023 getötet worden war. Die Polizei hat den Salzburger schließlich am 10. Jänner 2025 festgenommen und ihn in die Justizanstalt Salzburg überstellt. Mittlerweile wurde U-Haft verhängt.
Laut Polizei bestreitet der Verdächtige bislang jegliche Beteiligung am Tötungsdelikt und machte zuletzt von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch.
(Quelle: salzburg24)