Mehrere teils Schwerverletzte forderte vergangene Nacht eine Auseinandersetzung zwischen rund 15 Personen im und um den Lehener Park in der Stadt Salzburg. Es kam zu einer Messerstecherei, ein Polizei-Großeinsatz folgte. Zusätzlich kam es zur gleichen Zeit ebenfalls in der Gegend zu einer weiteren Straftat, bei der ein 34-jähriger Mann tödlich verletzt wurde. Es gibt keine Hinweise, dass die beiden Straftaten in Zusammenhang stehen.
Im Lehener Park in der Stadt Salzburg gerieten am späten Mittwochabend gegen 23 Uhr rund 15 Personen aneinander, bestätigte eine Polizei-Pressesprecherin auf SALZBURG24-Anfrage vorangegangene Medienberichte. Es kam aus noch unbekannter Ursache zu einer Messerstecherei mit drei Verletzten, die ins LKH bzw. UKH eingeliefert wurden.
Bei den Verletzten handelt es sich laut Polizei-Aussendung um drei gebürtige Syrer im Alter von 19, 25 und 31 Jahren. Nach einer Fahndung mit etlichen Polizeistreifen samt Diensthundeführer und Hubschrauber wurden schließlich drei Verdächtige vorläufig festgenommen. Auch die Verdächtigen sind gebürtige Syrer im Alter von 17, 18 und 19 Jahren. Alle Männer wohnen in Salzburg.
"Es waren alle zur Verfügung stehende Kräfte im Einsatz", sagte die Polizeisprecherin. Die Fahndung nach den weiteren Beteiligten der Auseinandersetzung im Lehener Park dauerte mit derzeitigem Stand noch an.
34-jähriger Schwerverletzter stirbt im Spital
Unweit des ursprünglichen Tatorts kam es wenig später zu einer weiteren Auseinandersetzung. Wie die Polizei mitteilte, fanden Beamte einen auf der Straße liegenden Mann mit Verletzungen am Körper. Der 34-jährige Somalier dürfte laut Polizei mit einem messerähnlichen Gegenstand so schwer verletzt worden sein, dass er wenig später im Krankenhaus starb. Als Tatverdächtigen forschten die Beamten am Nachmittag einen 27-jährigen Somalier aus.
Messer im Lehener Park gefunden
Bei der Durchsuchung des Lehener Parks wurde ein Messer sichergestellt. Derzeit wird dieses auf Spuren untersucht. "Es gibt keine Hinweise, dass die beiden Straftaten zusammenhängen", teilt Polizei-Pressesprecher Wolfgruber mit. Involvierte Personen sowie Zeugen müssen noch befragt werden. Die genauen Motive und die Tathergänge sind noch unbekannt, die Ermittlungen laufen. Neben der Polizei war auch das Rote Kreuz mit fünf Rettungsfahrzeugen und zwei Notärzten im Einsatz.