Pinzgau und Pongau

Starke Regenfälle fordern Einsatzkräfte

Mehrere kleinräumige Muren und einige Schlammlawinen beschäftigen die Einsatzkräfte.
Veröffentlicht: 16. November 2019 07:48 Uhr
Der starke Regen, die steigende Schneefallgrenze und der Südföhn haben in der vergangenen Nacht und auch am Samstag die Einsatzkräfte vor allem im Pinzgau und Pongau gefordert. Im Raurisertal sind zwei Schlammlawinen auf Forststraßen abgegangen, dadurch sind zehn Gehöfte nicht erreichbar. Die Bewohner sind wohlauf und versorgt.

Bezirkshauptmannschaft, Einsatzkräfte, der Landesgeologische Dienst und die Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung sind im Pinzgau, seit es hell wurde, dabei, sich ein ausführliches Bild von der Lage zu machen. „Mehrere kleinräumige Muren und einige Schlammlawinen beschäftigen uns“, sagt der Pinzgauer Bezirkshauptmann Bernhard Gratz. Er gibt einen Überblick über die Lage.

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Raurisertal: Zehn Gehöfte nicht erreichbar

Zur Zeit sind zehn Gehöfte im Raurisertal nicht mit dem Fahrzeug erreichbar, zwei Schlammlawinen haben im Bereich Forsterbach und Gaisbach die jeweiligen Zufahrtswege (Forststraßen) verschüttet. „Die Arbeiten laufen an, allerdings lassen wir angesichts des neuerlichen Regens am Abend zur Sicherheit die Zufahrtswege gesperrt. Die Bewohner der Gehöfte sind alle wohlauf, wir sind mit ihnen in Kontakt und wenn es nötig ist, können wir sie mit allem, auch medizinisch versorgen. Sie selber sind nicht in Gefahr, lediglich die Zufahrt“, versichert Gratz in einer Aussendung am Samstag.

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B311 bei Bruck einspurig offen

Ein kleiner Bach ist in der Nacht bei Bruck (Weberpalfen) über die Ufer getreten und hat die B311 auf einer Länge von 150 Meter teils verschüttet. „Hier sind die Aufräumarbeiten vorerst abgeschlossen, die wichtige Verbindung ist einspurig frei, es gibt eine Ampelregelung und wir stellen Betonleitwände auf, um sozusagen die Straße vor weiterem Wasser und Schlamm abzuschirmen“, so Gratz. 

Einsatzkräfte seit Freitagabend gefordert

Insgesamt 17 Feuerwehren waren seit Freitagabend an 44 Einsatzstellen mit 400 Einsatzkräften im Einsatz, berichtet der Landesfeuerwehrverband. Die Einsatzschwerpunkte lagen im Pinzgau rund um den Zeller See und in Bruck, im Pongau waren die Floriani in Schwarzach und in Bad Hofgastein gefordert. Vor allem Keller mussten ausgepumpt und Straßen sowie Bäche von Verklausungen befreit werden. In Schwarzach musste zudem eine Baustelle zwischen B311 und Salzach vor dem rasch ansteigenden Wasserpegel geschützt werden. Dabei war auch die Wasserrettung mit 20 Einsatzkräften im Einsatz.

Baustelle in Goldegg überschwemmt

In Bad Hofgastein (Pongau) blieb ein Autolenker im Bereich Schockgraben mit seinem Fahrzeug in den Schlammmassen stecken, berichtet die Polizei. Der Mann blieb unverletzt, das Auto wurde beschädigt. In Goldegg wurde ebenfalls eine Baustelle überschwemmt. Dort mussten ein Dieseltank geborgen und Baumaschinen in Sicherheit gebracht werden. Zahlreiche Straßen mussten vorübergehend zumindest teilweise gesperrt werden. Derzeit sind alle wichtigen Routen frei.

Bildergalerien

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Mehrere kleinräumige Muren und einige Schlammlawinen beschäftigen die Einsatzkräfte.
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(Quelle: salzburg24)

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