Die Gefangenen des Uribana-Gefängnisses im Südwesten des Landes hatten am Dienstag einen Hungerstreik begonnen, um gegen ihre schlechte Behandlung zu protestieren. Erst im vergangenen Jahr waren in der Anstalt nach einer Gefängnismeuterei mehr als 60 Menschen von den Sicherheitskräften getötet worden.
Unterdessen sei am Mittwoch um 02.00 Uhr früh eine Gruppe aus einem Gefängnis vor Caracas durch ein "Loch in der Wand" entkommen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Lokalzeitung "La Region" berichtete, die Mörder, Geiselnehmer und Räuber seien durch eine Hintertür entkommen, als sie in ein anderes Gefängnis verlegt werden sollten.
Die Zeitung druckte auch eine Liste mit den Flüchtlingen, darunter 23 Mörder und vier Geiselnehmer. Das Gefängnis in Los Teques war für 40 Häftlinge ausgelegt, tatsächlich saßen dort 130 Menschen ein. Die Gefängnisse des südamerikanischen Landes sind dramatisch überbelegt und Gewalt ist an der Tagesordnung..
(Quelle: salzburg24)