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18-Jähriger in US-Haft: Bürgermeister wacht über Spenden

Die Chancen des 18-Jährigen aus dem Gefängnis entlassen zu werden, steigen.
Veröffentlicht: 09. August 2018 12:37 Uhr
Der Bürgermeister der Wohngemeinde des 18-jährigen Oberösterreichers, der seit Ende Juli im US-Bundesstaat Florida inhaftiert ist, verbürgt sich für die ordnungsgemäße Verwendung des Geldes auf dem extra für den Burschen eingerichteten Spendenkonto, sagte er im Gespräch mit der APA. Bisher sind einige zehntausend Euro eingezahlt worden.

Dem Burschen wird einvernehmlicher Sex mit einer einheimischen 15-Jährigen vorgeworfen, was in Florida verboten ist. Mit dem Geld sollen beispielsweise Kosten des für den 18-Jährigen bestellten Anwaltes, für die am Mittwoch begonnene Reise der Eltern nach Florida und deren Aufenthalt beglichen werden.

"Kein öffentliches Geld"

Wenn Rechnungen eingereicht werden, werden sie geprüft und - sofern es sich um zweckgemäße Ausgaben handelt - beglichen, erläuterte der Bürgermeister. "Aber ich nehme kein öffentliches Geld in die Hand", wies er ihm zu Ohren gekommene Vermutungen zurück. Auch dass Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) für den gesamten Flug der Eltern aufgekommen sei, stimme nicht. Dessen Büro habe die Eltern vor allem organisatorisch unterstützt, was ebenso wichtig sei, schilderte der Bürgermeister, der in dem Fall mit dem LH-Büro in Kontakt ist.

Wer zahlte Kaution für 18-Jährigen?

Mit den Eltern hatte er seit ihrer Abreise keinen Kontakt mehr. Er wusste Donnerstagvormittag noch nicht, wo in den USA sie gelandet sind und wo sie sich aufhalten. Der Bürgermeister konnte auch keine Angaben machen, wer der "besorgte österreichische Staatsbürger" sei, der die geforderte Kaution von 200.000 US-Dollar (rund 170.000 Euro) hinterlegt habe.

Dem 18-Jährigen wird lüsterne bzw. anstößige Belästigung vorgeworfen - in Florida ist Sex mit Jugendlichen, die noch keine 16 Jahre alt sind, verboten und wird streng bestraft. Der Anwalt hat eine Freilassung unter den Auflagen beantragt, dass dem Burschen gestattet wird, nach Orange County - ein Verwaltungsbezirk in Florida - zu reisen und betreut von den Eltern bis zum Gerichtstermin dortzubleiben.

Die Kanzlei des Anwalts, der die Vertretung des jungen Oberösterreichers übernommen hat, hat ihren Sitz in Orlando, dem Verwaltungssitz von Orange County.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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