Die beiden aus dem Irak stammenden Asylwerber im Alter von 20 und 25 Jahren verständigten daraufhin die Polizei, die kurze Zeit später Rückstände der Munition sicherstellte. Verletzt wurde niemand. Der 18-Jährige war am Dienstag von Ermittlern des Landesamts für Verfassungsschutz ausgeforscht und einvernommen worden. Der junge Mann gab an, dass er sich während der Fahrt aus dem Seitenfenster der Beifahrerseite lehnte und schoss. Sein Bruder habe von seinem Vorhaben nichts gewusst, teilte die Polizei heute, Mittwoch, in einer Aussendung mit.
Als Motiv gab der Verdächtige an, dass er lediglich die Schreckschusswaffe ausprobieren wollte. Er habe keinesfalls Personen gefährden bzw. Asylwerber bedrohen wollen. Das Brüderpaar wurde wegen des Verdachtes der gefährlichen Drohung angezeigt.
In Eisenstadt sind derweil Mittwochfrüh - erneut - Schreckschussabgaben bemerkt worden. Mehrere Personen gaben an, gegen 7.30 Uhr drei Schüsse im Schlosspark, vermutlich im Bereich des Feuersteinwegs, vernommen zu haben, was zu einem Polizeieinsatz führte. Um 9.40 Uhr wurde die Polizei abermals verständigt: Nun war die Rede von vier bis fünf Schüssen im Bereich Stadion bis Orangerie.
Aufgrund der Weitläufigkeit des betreffenden Gebietes wurden daraufhin weitere Polizeikräfte zum Einsatzort beordert. Die dabei eingesetzten Einsatzbeamten trugen zum Teil Geschoss-Schutzwesten sowie die entsprechende Bewaffnung. Bei einem Weg wurden zwei Patronen von Schreckschussmunition sichergestellt, von denen eine verschossen war. Verdächtige Personen wurden nicht angehalten.
Das Stadtpolizeikommando Eisenstadt führt die weiteren Ermittlungen. Oberst Helmut Greiner, Pressesprecher der Landespolizeidirektion Burgenland, betonte gegenüber der APA, dass kein Zusammenhang mit dem - bereits geklärten - Vorfall von der Nacht auf Montag bestehe.
(Quelle: salzburg24)