Der Schwerpunkt der Migration verlagerte sich demnach von der Türkei auf die zentrale Mittelmeer-Route. Nach dem Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei sei die Zahl der von dort einreisenden Flüchtlinge um 97 Prozent zurückgegangen, sagte Leggeri. Die Zusammenarbeit mit Ankara laufe in diesem Punkt "hervorragend". Auf der zentralen Mittelmeerroute aus Libyen und teilweise auch aus Ägypten sei die Zahl der Migranten dagegen um 20 Prozent gestiegen.
"Druck kommt aus Afrika"
"Der Druck nach Europa kommt zurzeit vor allem aus Afrika", sagte Leggeri den "Ruhr Nachrichten". Der Frontex-Chef geht nicht davon aus, dass die Flüchtlingszahlen im kommenden Jahr sinken werden. "Prognosen sind immer schwer. Ich wäre sehr froh, wenn die Flüchtlingszahlen im kommenden Jahr stabil bleiben und nicht wieder ansteigen würden."
(APA/AFP)
(Quelle: salzburg24)