Welt

27. November: Der schnelle Blick auf den Tag

Veröffentlicht: 27. November 2015 06:36 Uhr
Hier geben wir euch einen kurzen und bündigen Überblick über die wichtigs­ten Schlagzeilen und Meldungen des Tages aus Österreich und dem Rest der Welt.
Katharina Köhn

16.31 Uhr: Goldpreis auf tiefstem Stand seit sechs Jahren

Der starke Dollar und die Aussicht auf eine Zinserhöhung in den USA haben dem Goldpreis am Freitag zugesetzt. Das Edelmetall verbilligte sich in der Spitze um 1,8 Prozent auf 1052,46 Dollar (991,76 Euro) je Feinunze. Das war der niedrigste Stand seit knapp sechs Jahren.

16.21 Uhr: Zehntausende demonstrieren vor UNO-Klimagipfel

Kurz vor dem UNO-Klimagipfel in Paris sind im australischen Melbourne am Freitag Zehntausende Menschen für Aktionen gegen die Erderwärmung auf die Straße gegangen. Die Polizei gab die Zahl der Demonstranten mit 40.000 an. Es handelte sich um die erste Großkundgebung in einer Reihe von mehr als 2.300 Veranstaltungen, die am Wochenende in rund 150 Staaten geplant sind.

16.01 Uhr: Tiroler Polizei hob vier Cannabis-Indoor-Plantagen aus

Die Polizei hat in Wohnungen in Osttirol vier große Cannabis-Indoor-Plantagen ausgehoben. Rund 150 Pflanzen wurden sichergestellt. Die Drogen hatten einen Wert von rund 15.000 Euro, sagte die Exekutive der APA am Freitag und bestätigte damit einen Bericht von ORF Tirol. 20 Dealer und 80 Konsumenten wurden auf freiem Fuß angezeigt.

15.41 Uhr: Tränengas bei Demo für verhaftete Journalisten in Ankara

Die türkische Polizei hat bei einem Protest gegen die Verhaftung von zwei “Cumhuriyet”-Journalisten in der Hauptstadt Ankara Tränengas eingesetzt. Unter den Demonstranten waren auch mehrere Abgeordnete der größten Oppositionspartei CHP. Im Istanbuler Stadtteil Sisli demonstrierten am Freitag rund Tausend Menschen vor dem Redaktionsgebäude der “Cumhuriyet”.

15.21 Uhr: Holzboote mit verwesenden Leichen vor Japan gefunden

Vor der japanischen Küste sind in den vergangenen Wochen fast ein Dutzend Holzboote gefunden worden, auf denen sich teils verwesende Leichen befanden. Im Oktober und November seien elf Boote mit insgesamt 20 Toten entdeckt worden, die im Meer vor Japan trieben, sagte ein Sprecher der Küstenwache am Freitag. Japanische Medien spekulierten, es handle sich um Fischer aus Nordkorea.

15.11 Uhr: Obdachloser tot in Abbruchhaus in Wels gefunden

Ein Obdachloser ist Freitagfrüh von einem anderen tot in einem Abbruchhaus in Wels entdeckt worden. Der Leichnam lag neben einem verbrannten Bett. Möglicherweise ist der 55-jährige bei einer brennenden Zigarette eingeschlafen, informierte die Polizei OÖ. Die genaue Todesursache soll eine Obduktion ergeben.

14.52 Uhr: Polizei in Argentinien beschlagnahmte 2,5 Tonnen Meteoriten

Die argentinische Polizei hat Meteoriten mit einem Gesamtgewicht von 2,5 Tonnen beschlagnahmt. Die in Beuteln abgepackten Gesteinsbrocken seien über ein Haus in der nördlichen Provinz Santiago del Estero verteilt gewesen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Behörden gingen davon aus, dass die Meteoriten für den europäischen Markt bestimmt waren.

14.31 Uhr: Anzahl der Lawinentoten seit Jahrzehnten stabil

Die Gesamtzahl der durch Lawinen tödlich verunglückten Personen ist “seit Jahrzehnten” stabil. Dies sagte der Lawinenreferent des Österreichischen Bergrettungsdienstes (ÖBRD), Klaus Wagenbichler, im APA-Gespräch. Dabei würden im freien Skiraum heutzutage rund sechsmal so viele Wintersportler unterwegs sein als noch vor rund 20 Jahren.

14.21 Uhr: Erdogan bat Putin um persönliches Treffen

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Spannungen rund um den Abschuss eines russischen Jets durch die Türkei hat der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat seinen russischen Amtskollegen Vladimir Putin um ein persönliches Treffen beim UN-Klimagipfel in Paris gebeten. Dies erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag. Ob es zu einem Treffen kommt, ließ er offen.

14.11 Uhr: Bisher nur zwei Hotspots in Italien und Griechenland

Die Errichtung von Hotspots an den EU-Außengrenzen zur Registrierung von Flüchtlingen geht langsamer als befürchtet voran. Die EU-Kommission erklärte am Freitag in Brüssel, bisher seien nur zwei solcher Erstaufnahmezentren geschaffen worden, eines in Lampedusa und eines in Lesbos. Ursprünglich waren elf solcher Hotspots bis Ende November vorgesehen – sechs für Italien, fünf für Griechenland.

13.34 Uhr: In Österreich kommen immer weniger Flüchtlinge an

In den vergangenen Tagen sind in Österreichs erstmals seit Monatsbeginn pro Tag weniger als 3.000 Menschen angekommen. In Kärnten kamen am Freitag 900 Menschen an, weitere 400 wurden erwartet. In der Steiermark trafen am Donnerstag und Freitag gar keine Flüchtlinge ein. Die Polizei rechnet auch in den kommenden Tagen mit wenigen Ankünften.

12.41 Uhr: Zwei Aufgriffe in Belgien in Zusammenhang mit Paris-Terror

Im Zusammenhang mit den Anschlägen von Paris sind am Donnerstag in Belgien zwei Menschen aufgegriffen worden. Eine bei einem Polizeieinsatz im ostbelgischen Verviers mitgenommene Person gelte als Zeuge, eine in Brüssel festgenommene Person werde als Verdächtiger eingestuft, erklärte die Staatsanwaltschaft am Freitag. Die beiden sollen am Nachmittag dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden.

12.31 Uhr: Aids ist bei Teenagern in Afrika die häufigste Todesursache

Die Immunschwächekrankheit Aids ist bei Teenagern in Afrika die häufigste Todesursache. In der Altersgruppe der Zehn- bis 19-Jährigen liege die Krankheit auf dem afrikanischen Kontinent als Todesursache an erster Stelle, weltweit an zweiter Stelle, heißt es in einem in Johannesburg veröffentlichten Bericht des UNO-Kinderhilfswerks.

12.31 Uhr: Die EU wird alt: Mittelwert stieg auf 42,2 Jahre

Die EU wird alt: Der Mittelwert des Alters – die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als dieser Median, die andere Hälfte älter – stieg in der Union in den vergangenen 20 Jahren um sechs Jahre von 36,2 auf 42,2 Jahre an. Das geht aus der neuen “Eurostat-Flaggschiff”-Veröffentlichung über die Bevölkerung der Europäischen Union hervor.

12.21 Uhr: Bahn-Pendler leisten großen Beitrag zum Klimaschutz

Die Bahn-Pendler leisten einen großen Beitrag zum Klimaschutz. “Autofahren verursacht 13 Mal so viel CO2 wie Bahnfahren”, sagte Ulla Rasmussen vom Verkehrsclub Österreich. Der VCÖ fordert daher mehr und häufigere Bahnverbindungen.

11.51 Uhr: ÖVP macht Druck für Verschärfungen bei Mindestsicherung

Die ÖVP macht weiter Druck für Verschärfungen bei der Mindestsicherung und hat dem Thema Soziales am Freitag eine eigene Enquete im Parlamentsklub gewidmet. Vorgeschlagen wird etwa eine Deckelung für Familien bei maximal 1.500 Euro oder Sachleistungen und Direktzahlungen. Gefordert wurde von Klubchef Reinhold Lopatka die Prüfung der Wiener Regelung durch den Bundesrechnungshof.

11.31 Uhr: Zielpunkt-Gutscheine eigentlich gültig aber nichts mehr wert

Gutscheine des in die Pleite geschlitterten Lebensmittelhändlers Zielpunkt wären rein theoretisch noch gültig, praktisch sind sie aber bereits wertlos. “Rechtlich betrachtet verlieren die Gutscheine erst ab Eröffnung des Insolvenzverfahrens ihre Gültigkeit”, sagte VKI-Chefjurist Peter Kolba am Freitag zur APA.

11.31 Uhr: Tourismus verbuchte heuer bestes Sommerhalbjahr seit 1994

Österreich hat heuer im Sommerhalbjahr einen Urlauberansturm wie schon lange nicht mehr erlebt. Zwischen Mai und Oktober verbuchten die heimischen Quartiergeber die meisten Übernachtungen seit 21 Jahren, geht aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria hervor. Die Anzahl der Nächtigungen legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,2 Millionen auf 69,4 Millionen zu (plus 3,3 Prozent).

11.21 Uhr: Sechs Flüchtlingskinder vor türkischer Küste ertrunken

Bei zwei Bootsunglücken in der türkischen Ägäis sind sechs Kinder ertrunken. Ein Boot mit 55 Menschen an Bord sei auf dem Weg von der türkischen Küste zur griechischen Insel Lesbos gesunken, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag. Vier Kinder seien ertrunken. Nach Angaben von DHA wurden 51 Menschen gerettet.

11.12 Uhr: Polen wird Polanski nicht an die USA ausliefern

Polen wird Star-Regisseur Roman Polanski nicht an die USA ausliefern. Die polnische Staatsanwaltschaft legt gegen die Entscheidung eines Krakauer Bezirksgerichts keine Berufung ein, wie die Behörde am Freitag mitteilte.

11.11 Uhr: Autofahrer starb bei Frontalaufprall gegen Tunnelportal

Bei einem Unfall auf der Arlbergschnellstraße S 16 ist am Freitag ein 35-jähriger Mann tödlich verunglückt. Der Autofahrer prallte gegen 8.30 Uhr mit seinem Wagen frontal gegen das Portal des Gasteltobeltunnels bei Innerbraz nahe Bludenz. Der Fahrer wurde mit der Bergeschere aus dem Pkw befreit, er verstarb noch am Unfallort, teilten die Polizei und die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle mit.

11.02 Uhr: 88-Jährige bei Unwettern in Italien von Felsblock erdrückt

Bei Unwettern in Süditalien ist eine 88-jährige Frau ums Leben gekommen. Sie wurde in ihrem Schlafzimmer im ersten Stock eines Hauses in Palermo auf Sizilien erdrückt, als sich ein Felsblock von einem Steilhang löste und auf das Haus stürzte, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Freitag meldete. Die Tochter und die Enkelin der Frau wurden verletzt, mehrere Menschen im Erdgeschoß konnten sich retten.

10.12 Uhr: Fahndung nach 2 Männern wegen Vergewaltigung von Schülerin

In Leoben ist am vergangenen Freitag eine Schülerin von zwei Männern überfallen und vergewaltigt worden. Dabei dürfte einer der Täter die 14-Jährige festgehalten haben, während sie der andere missbrauchte, teilte Staatsanwalts-Sprecherin Carolin Weißenbacher mit. Die Fahndung verlief bisher erfolglos.

8.21 Uhr: Papst Franziskus besucht Slum in Nairobi

Unter begeistertem Jubel von Slumbewohnern hat Papst Franziskus ein Armenviertel der kenianischen Hauptstadt Nairobi besucht. Die Armen “haben einen besonderen Platz in meinem Leben und meinen Entscheidungen”, versicherte das 78-Jährige Oberhaupt der katholischen Kirche den Bewohnern von Kangemi.

8.21 Uhr: Weihnachtsgeschäft zwischen Steuerreform und Terrorangst

Am Samstag beginnt mit dem ersten Einkaufssamstag auch offiziell das diesjährige Rennen um die Packerln. Überschattet wird der kollektive Konsumwahn von Terrorängsten. Nicht nur in Paris und Brüssel brechen die Geschäfte weg, Konsumforscher befürchten auch in anderen Städten, dass die Angst vor Anschlägen Konsumenten zurückschrecken lässt, überfüllte Einkaufszentren und Adventmärkte zu besuchen.

8.20 Uhr: Grenzzaun in Spielfeld soll bis Ende 2015 stehen

Die Behörden wollen den rund 3,7 Kilometer langen Zaun an der österreichisch-slowenischen Grenze bei Spielfeld bis Ende des Jahres fertig gebaut haben. 18 direkt betroffene Anrainer waren Donnerstagabend ins Gemeindeamt geladen, um sich von der Polizei über die Pläne und deren Auswirkungen zu informieren. In der Sammelstelle selbst befanden sich am Freitag in der Früh keine Flüchtlinge.

7.31 Uhr: Bahn-Gewerkschafter Hebenstreit fordert Bestbieterprinzip

ÖBB-Konzernbetriebsratschef und vida-Gewerkschafter Roman Hebenstreit fordert das Bestbieterprinzip für alle Auftragsvergaben der öffentlichen Hand. Mit dem Billigstbieterprinzip bei öffentlichen Aufträgen würden die politischen Ziele des Staates wie längere Beschäftigung Älterer und Lehrlingsausbildung konterkariert, so der Bahngewerkschafter im Gespräch mit der Austria Presse Agentur.

6.01 Uhr: Gedenkort für MH17-Opfer nahe Amsterdamer Flughafen

Für die Opfer des Absturzes von Flug MH-17 über der Ostukraine soll in der Nähe des Flughafens Amsterdam-Schiphol eine Gedenkstätte errichtet werden. Die Angehörigen der Opfer votierten dafür, die Erinnerungsstätte in Form eines Grüngürtels aus 298 Bäumen zu errichten – ein Baum für jedes der 298 zumeist niederländischen Todesopfer des Absturzes. In der Mitte soll ein Amphitheater stehen.

5.21 Uhr: Mann sprang über Zaun am Weißen Haus in Washington

Während der Thanksgiving-Feier von US-Präsident Barack Obama und seiner Familie im Weißen Haus ist ein Mann über den Zaun des Amtssitzes in Washington gesprungen. Der Mann habe am Donnerstag in eine US-Flagge gehüllt eine Barrikade überwunden und sei dann über einen Zaun auf den Nord-Rasen des Weißen Hauses gesprungen, berichteten Behördenvertreter und US-Medien. Er wurde in Gewahrsam genommen.

2.11 Uhr: Nationale Gedenkfeier für Terroropfer in Paris

Zwei Wochen nach den Anschlägen von Paris gedenkt ganz Frankreich noch einmal der Toten: Vor dem prächtigen Invalidendom versammeln sich am Freitagvormittag bei einer nationalen Trauerfeier Staatschef Francois Hollande, Minister und Parteichefs, aber auch Angehörige der 130 Todesopfer und bei den Anschlägen Verletzte. Frankreich nimmt so Abschied von den Opfern des 13. November.

23.01 Uhr: Türkische Journalisten wegen kritischen Berichts in Haft

In der Türkei sind zwei regierungskritische Journalisten wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Spionage angeklagt und inhaftiert worden. Dem Chefredakteur der oppositionellen Zeitung “Cumhüriyet”, Can Dündar, und seinem Büroleiter in Ankara, Erdem Gül, werden “Spionage” und die “Verbreitung von Staatsgeheimnissen” zur Last gelegt, wie türkische Medien berichteten.

22.51 Uhr: Zwei mutmaßliche Komplizen nach Geiselnahme in Mali gefasst

Nach dem Anschlag islamistischer Terroristen auf ein Luxushotel in Mali hat das Militär zwei mutmaßliche Komplizen festgenommen. Die beiden Männer seien vermutlich an der Geiselnahme im Radisson Blu Hotel in der Hauptstadt Bamako beteiligt gewesen, sagte ein Sprecher des Kommunikationsministeriums. Die Zahl der Todesopfer habe sich inzwischen von 19 auf 20 erhöht, hieß es.

22.11 Uhr: Islamisten in Berlin festgenommen

Nach Hinweisen auf einen drohenden islamistischen Terroranschlag in Dortmund hat die Polizei in Berlin zwei mutmaßliche Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen. Zunächst gab es keine Informationen darüber, ob die 28 und 46 Jahre alten Männer tatsächlich einen solchen Anschlag verüben wollten.

20.31 Uhr: Nationalrat beschloss Budget

Der Nationalrat hat Donnerstagabend mit den Stimmen der Koalition das Budget 2016 beschlossen. Vorgesehen sind Ausgaben von 77 Mrd. Euro und Einnahmen von 71,9 Mrd. Euro. Das gesamtstaatliche Maastricht-Defizit soll mit 1,4 Prozent der Wirtschaftsleistung zum sechsten Mal in Folge unter der dreiprozentigen EU-Vorgabe liegen.

 

(Quelle: salzburg24)

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