Welt

31-Jähriger verursachte Unfall mit zwei Toten auf S6 in NÖ

Wagen prallte frontal gegen ein Tunnelportal
Veröffentlicht: 29. März 2016 16:37 Uhr
Nach dem Unfall mit zwei Toten auf der Semmering-Schnellstraße (S6) bei Schottwien (Bezirk Neunkirchen) am späten Ostermontagabend ist im Laufe des Dienstags der Lenker ausgeforscht worden. Der Zulassungsbesitzer (31) des verunglückten Autos gab laut Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt zu, selbst am Steuer gesessen zu sein. Er war bei dem Crash unverletzt geblieben.

Der Zulassungsbesitzer habe "gestanden, den Unfall als Fahrer verursacht" zu haben, sagte Erich Habitzl, Sprecher der Anklagebehörde, am Nachmittag auf APA-Anfrage. Gegen den 31-Jährigen aus dem Bezirk Neunkirchen werde nun wegen grob fahrlässiger Tötung ermittelt. Strafrahmen: bis drei Jahre. Der Mann bleibt auf freiem Fuß.

Laut Landespolizeidirektion NÖ war das Auto von der Richtungsfahrbahn Wien abgekommen, von einer Leitschiene hochgeschleudert und gegen das Portal des Grasbergtunnels bei Schottwien katapultiert worden. Ein 17-Jähriger und eine 28-Jährige, ebenfalls aus dem Bezirk Neunkirchen, kamen ums Leben. Den Unfallzeitpunkt korrigierte die Polizei nach der Einvernahme des 31-Jährigen von Dienstag kurz nach auf Montag kurz vor Mitternacht.

Zunächst war nur von zwei Insassen und sogar davon ausgegangen worden, dass der 17-Jährige den Wagen gelenkt hatte. Im Laufe des Dienstags bestätigte Habitzl dann polizeiliche Ermittlungen dahin gehend, dass womöglich eine dritte Person am Steuer gesessen war.

"Nach einer dritten Person, die anscheinend im Schock davongelaufen ist, wird zurzeit gesucht", hatte am frühen Nachmittag auch die Tageszeitung "Österreich" (onlline) berichtet. Bei dem verunglückte Pkw handle es sich um einen VW Golf R32 mit 300 PS. Das Auto gehöre dem Gasthaus, in dem die 28-Jährige gearbeitet habe.

Zur Ursache der Karambolage wurden zunächst keine Angaben gemacht. Die S6 blieb in Fahrtrichtung Wien nach dem Unfall etwa drei Stunden lang gesperrt. Die Verbindung wurde nach Abschluss der Bergungs- und Aufräumarbeiten am Dienstag gegen 2.45 Uhr wieder freigegeben, berichtete die Polizei.

(Quelle: salzburg24)

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