Die Behörden rechnen jedoch mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen. Zehntausende Bewohner der Region waren von den Folgen des Bebens betroffen. Mit bloßen Händen gruben Dorfbewohner in den Trümmern ihrer Häuser nach ihrem Hab und Gut.
Große Problemen gibt es bei der Versorgung von Verletzten. "Es gibt in den örtlichen Krankenhäusern keinen Platz, wo wir die Verletzten behandeln können", sagte ein Sprecher der Provinzregierung. "Wir wollen versuchen, die Schwerverletzten per Hubschrauber nach Karachi zu bringen und die anderen in die Nachbarbezirke." 300.000 Menschen in sechs Bezirken seien von dem Beben betroffen. Es gebe noch viele Verschüttete unter den Trümmern.
Kurios erscheint das Entstehen der Insel in der Arabischen See. "Die Insel scheint etwas 200 Meter lang, 20 Meter hoch und 100 Meter breit zu sein", heißt es in Medienberichten. Sie habe sich nach dem Beben in der Gegend von Gwadar etwa eineinhalb Kilometer von der Küste entfernt gebildet.
Es soll bereits das dritte Mal seit 1999 gewesen sein, dass sich vor der Küste eine Insel aus dem Meer erhoben habe. Die beiden früheren Inseln seien allerdings entstanden, ohne dass es vorher zu einem Erdbeben gekommen sei. Sie seien wieder in sich zusammengestürzt.
(Quelle: salzburg24)