Inzwischen sucht die Regierung in Rom weiter nach Unterkünften für Migranten. Dabei ist sie mit zunehmenden Widerständen konfrontiert. Die Bürgermeister von mehreren Städten in der norditalienischen Region Emilia Romagna, darunter jene von Modena, Ferrara und Reggio Emilia, appellierten an die Regierung, keine weiteren Migranten zu entsenden, weil die Flüchtlingslager überfüllt seien. "Unsere Region hat viel geleistet, aber wir können nicht für immer Migranten aufnehmen", sagte der Bürgermeister von Reggio Emilia, Luca Vecchi.
Italien versorgt zurzeit fast 120.000 Migranten in seinen Flüchtlingseinrichtungen. 89.000 Personen sind seit Anfang 2016 nach Seefahrten über das Mittelmeer in Italien eingetroffen. Im Vergleichszeitraum 2015 waren es 93.000 gewesen. 3.000 Migranten sind seit Jahresbeginn im Mittelmeer ums Leben gekommen, wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) mitteilte.
(Quelle: salzburg24)