Die sechs im Kanton Wallis erfrorenen Alpinisten gehörten zu einer Gruppe von 14 Skitourenfahrern, die eine Nacht bei eisiger Kälte unter freiem Himmel verbringen mussten. Unter den Tourengehern waren nach Polizeiangaben Deutsche, Italiener und Franzosen. Nähere Angaben machte die Polizei nicht. Die Opfer müssten noch identifiziert und Angehörige benachrichtigt werden.
Tourengänger verbringen Nacht im Freien
Die gesamte Gruppe war in der Region Pigne d'Arolla unterwegs. Sie sei in eine Schlechtwetterfront geraten und habe die Skihütte Cabane des Vignettes auf 3.157 Metern Höhe am Sonntagabend nicht mehr erreichen können, so die Polizei. Die Tourengänger hätten die Nacht auf einer Höhe von 3.270 Metern im Freien verbracht. Die 14 Menschen seien in zwei Gruppen unterwegs gewesen. Mindestens neun waren mit einem Bergführer von der Hütte Cabane des Dix auf 2.928 Metern losgegangen. Ein Hüttenwart schlug Montagfrüh Alarm. Die Bergrettung rückte sofort mit sieben Hubschraubern aus.
Sechs Menschen erfrieren
Als die Helfer bei den stark unterkühlten Tourengängern ankamen, war bereits einer tot, wie es am Montagabend hieß. Er sei an den Folgen eines Sturzes gestorben. Die Geretteten wurden in Krankenhäuser gebracht. Dort sind fünf weitere Menschen an den Folgen der Unterkühlung gestorben. Die Staatsanwaltschaft leitete nach Angaben der Polizei eine Untersuchung ein.
Rettungskräfte finden zwei Tote
Auch am Mönch kamen zwei Bergsportler ums Leben. Zwei Bergsteiger, die bereits am Sonntagabend als vermisst gemeldet worden waren, wurden am Montag leblos geborgen. Dies teilte die Berner Kantonspolizei mit. Bei den Opfern handelt es sich laut Polizeiangaben um einen 21-jährigen Mann aus dem Kanton Bern und um einen 22-jährigen Mann aus dem Kanton Basel-Landschaft. Sie wurden am Sonntagabend gegen 20.20 Uhr als vermisst gemeldet.
Daraufhin wurde umgehend eine Suchaktion gestartet. Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse gestaltete sich die Suche nach den Vermissten schwierig und war nur bedingt möglich, wie die Polizei schreibt. Schließlich konnten die Vermissten am Montag in der Früh nur noch leblos aufgefunden werden.
(APA/dpa/ag.)
(Quelle: salzburg24)