Mit rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr unterstützt Österreich das internationale Ernährungshilfe-Übereinkommen. Das Geld wird vom Landwirtschaftsministerium zur Verfügung gestellt. Neuerdings ist für die Abwicklung die Austrian Development Agency (ADA), die staatliche Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (EZA), zuständig, hieß es in einer Aussendung am Freitag.
"Die Ernährungshilfe kann dadurch besser mit der gesamten Entwicklungszusammenarbeit Österreichs koordiniert werden", betonte Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP). Weltweit haben 795 Millionen Menschen nicht genug zu essen. Die Zahl der Hungernden ist seit 1990 um 216 Millionen zurückgegangen, aber noch immer kann sich jeder neunte Erdenbürger nicht satt essen.
Für 2015 wurde bisher eine Million Euro zugesagt. Davon fließen über das Welternährungsprogramm 400.000 Euro nach Syrien und 250.000 Euro nach Nepal. 350.000 Euro gehen über das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) an die Bevölkerung im Südsudan: Damit werden Sorgum-Hirse und Hülsenfrüchte angekauft und in die Kriegsgebiete transportiert.