Nächste tödliche Schießerei

Amokläufer tötet acht Menschen in Texas

ALLEN, TEXAS - MAY 6: Emergency personnel work the scene of a shooting at Allen Premium Outlets on May 6, 2023 in Allen, Texas. According to reports, a shooter opened fire at the outlet mall, injuring nine people who were taken to local hospitals. The police have confirmed there were fatalities but have not specified how many. The unidentified shooter was neutralized by an Allen Police officer responding to an unrelated call. Stewart F. House/Getty Images/AFP (Photo by Stewart F. House / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP)
Veröffentlicht: 07. Mai 2023 07:29 Uhr
Acht Menschen getötet und sieben weitere Personen verletzt hat ein Amokläufer am Samstag im US-Bundesstaat Texas. Ein zufällig vorbeikommender Polizist hat den mutmaßlichen Täter erschossen.
SALZBURG24 (tp)

Bei einem Amoklauf in einem Einkaufszentrum im US-Staat Texas hat ein Schütze acht Menschen getötet und sieben Personen verletzt. Drei Verletzte seien in einem kritischen Zustand. Die Tat ereignete sich am Samstag in Allen, einem Vorort von Dallas. Ein Polizist, der zu dem Zeitpunkt zufällig vor Ort war, habe den mutmaßlichen Täter erschossen, bevor es weitere Opfer hätte geben können, teilten die örtlichen Behörden am Samstagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz mit.

Polizist tötet Amokläufer in Einkaufszentrum

Nach Polizeiangaben hörte ein Polizist, der zu dem Zeitpunkt in anderer Sache im Einsatz war, am Samstagnachmittag Schüsse in dem Einkaufskomplex. Der Beamte sei sofort eingeschritten, habe den Schützen gestellt und "ausgeschaltet". Man gehe davon aus, dass dieser alleine gehandelt habe, sagte der Polizeichef von Allen, Brian Harvey. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar.

Der örtliche Feuerwehrchef, Jonathan Boyd, sagte, Rettungskräfte hätten beim Eintreffen am Tatort zunächst sieben Tote vorgefunden, darunter den Schützen. Neun Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden, zwei davon seien an ihren Verletzungen gestorben. Die übrigen sieben würden noch behandelt. Genauere Angaben zu den Todesopfern und Verletzten machten die Behörden zunächst nicht, auch nicht zum Täter.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Menschen aus dem großflächigen Einkaufskomplex geführt wurden. Augenzeugen berichteten dem Sender CNN, sie hätten Dutzende Schüsse gehört und einen schwarz gekleideten Mann gesehen, der um sich gefeuert habe.

"Unsägliche Tragödie" in Texas

Der republikanische Gouverneur von Texas, Greg Abbott, bezeichnete die Tat in einer schriftlichen Stellungnahme als "unsägliche Tragödie". Aus dem Weißen Haus hieß es, US-Präsident Joe Biden sei über den Vorfall informiert worden. Die Regierungszentrale stehe mit den Strafverfolgungsbehörden und den örtlichen Stellen in Kontakt, um Unterstützung anzubieten.

Die USA sind seit langem mit einem gewaltigen Ausmaß an Waffengewalt konfrontiert. Amokläufe und tödliche Schießereien gehören zum Alltag. Größere Attacken dieser Art - etwa an Schulen, in Supermärkten, Kirchen, Nachtclubs oder bei großen öffentlichen Veranstaltungen - führen regelmäßig zu Diskussionen über eine Verschärfung des Waffenrechts. Bisher ohne jeden Erfolg. Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und im großen Stil im Umlauf.

Streit um schärfere Waffengesetze

Biden fordert immer wieder strengere Waffengesetze und hat in seiner Amtszeit bestimmte Regelungen leicht verschärft. Ohne substanzielle Gesetzesänderungen sehen Experten allerdings keine Chance auf echte Veränderungen. Um die durchzusetzen, wären Biden und seine Demokraten jedoch auf die Kooperationsbereitschaft der Republikaner im Kongress angewiesen - und die ist bei diesem Thema nicht in Sicht.

Erst vor wenigen Tagen hatte es ebenfalls in Texas einen aufsehenerregenden Fall von brutaler Waffengewalt gegeben: Ein 38-Jähriger hatte in einer Kleinstadt nahe Houston fünf Nachbarn erschossen, darunter ein Kind. Die Nachbarn hatten ihn zuvor gebeten, nicht mehr in seinem Vorgarten herumzuschießen, damit ihr Baby schlafen könne. Statt Ruhe zu geben, ging der angetrunkene Mann wenig später mit einem Gewehr hinüber und verübte das Blutbad.

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(Quelle: apa)

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