Mutmaßlicher Angriff von Russland

Flugzeug von Ursula von der Leyen Ziel von GPS-Störung

Ein Flugzeug mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wurde bei einem Flug nach Bulgarien mutmaßlich Ziel einer russischen GPS-Störung.
Veröffentlicht: 01. September 2025 13:16 Uhr
Ein Flugzeug mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an Bord wurde Opfer einer mutmaßlich von Russland verursachten GPS-Störung. Der Jet musste rund eine Stunde länger in der Luft blieben, ehe der Pilot mithilfe analoger Karten landen konnte.

Ein Flugzeug mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an Bord ist mutmaßlich Ziel einer absichtlichen Störung des satellitenbasierten Navigationssystems GPS durch Russland geworden. "Wir können bestätigen, dass es GPS-Jamming gab", sagte eine Sprecherin der Europäischen Kommission in Brüssel über den Vorfall am Sonntag in Bulgarien. Demnach vermuten die bulgarischen Behörden, dass die Störung durch Russland ausgeführt wurde.

Satelliten-Empfang durch GPS-Jamming gestört

Beim GPS-Jamming wird der Empfang des Satellitensignals gestört. Nach Angaben der Sprecherin endete der Zwischenfall glimpflich. Das Flugzeug mit von der Leyen sei am Ende sicher gelandet.

Nach einem Bericht der "Financial Times" musste der Jet wegen der Störung allerdings rund eine Stunde länger als geplant in der Luft bleiben. Dann habe der Pilot die Entscheidung getroffen, manuell mithilfe analoger Karten in der Stadt Plowdiw zu landen, hieß es. Plowdiw ist die zweitgrößte bulgarische Stadt. Der Flughafen dort wird vor allem von Low-Cost-Airlines und für Charterflüge benutzt.

Russland für GPS-Störung verantwortlich gemacht

Die Sprecherin der EU-Kommission wollte sich zu Details zunächst nicht äußern. Sie ergänzte lediglich allgemein zu dem Vorfall, die EU-Kommission sei sich bewusst, dass Drohungen und Einschüchterungen ein regelmäßiger Bestandteil von Russlands feindlichem Vorgehen seien. Vorfälle wie dieser stärkten allerdings nur die Entschlossenheit, die Verteidigungsfähigkeiten auszubauen und die Unterstützung für die Ukraine zu verstärken.

Ursula von der Leyen besuchte in den vergangenen Tagen mehrere Staaten im Norden und Osten der EU. In Bulgarien hatte sie am Sonntag unter anderem ein Treffen mit Ministerpräsident Rossen Scheljaskow über Themen der europäischen Sicherheit und Verteidigung.

(Quelle: apa)

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