Schwedens Regierungschef Stefan Löfven hat unterdessen bei einer Trauerfeier für die Opfer des Anschlags in Stockholm den internationalen Zusammenhalt gegen den Terror beschworen. "Wir werden uns dem Terror nie ergeben. Wir werden das gemeinsam durchstehen", sagte Löfven am Montag an Belgien und Großbritannien gerichtet. Unter den vier Todesopfern des Lkw-Anschlags am Freitag waren eine Belgierin und ein Engländer. Den Angehörigen der Opfer versicherte der Politiker: "Ihr seid nicht einsam. Wir denken an euch. Ganz Schweden ist bei euch."
Drohende Abschiebung
Den Angaben der schwedischen Ermittler zufolge hat der 39-jährige Usbeke Sympathien für die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) und andere radikalislamische Gruppierungen. Er war vor seiner drohenden Abschiebung aus Schweden untergetaucht. Bekannte und Kollegen wissen nur wenig über den vierfachen Familienvater und Bauarbeiter zu berichten: Demnach war er "wenig religiös", "trank und feierte", war aber ansonsten eher "zugeknöpft".
Die beiden Zeitungen "Expressen" und "Aftonbladet" gaben den Namen des 39-Jährigen mit Rachmat Akilow an. Er kam demnach als illegaler Gastarbeiter aus dem bitterarmen zentralasiatischen Usbekistan nach Schweden, wo er vorwiegend auf Baustellen arbeitete.
Weitere Verdächtige in Schweden festgenommen
Am Sonntag hatte die Polizei einen weiteren Verdächtigen festgenommen, über den sie zunächst keine näheren Angaben machte. Bei dem Lkw-Anschlag in einer großen Einkaufsstraße in Stockholm waren am Freitag vier Menschen getötet und 15 verletzt worden.
(APA)
(Quelle: salzburg24)