Protest der Luftsicherheit

AUA-Flüge von Streiks auf deutschen Flughäfen betroffen

Veröffentlicht: 01. Februar 2024 11:22 Uhr
Auf zahlreichen Flughäfen in Deutschland wird seit Mittwochabend wieder gestreikt. Das hat auch Auswirkungen auf Flugverbindungen nach Österreich, bei 35 AUA-Flügen kommt es zu Anpassungen.
SALZBURG24 (mem)

An vielen Flughäfen in Deutschland ist am Donnerstag der Streik bei der Luftsicherheit angelaufen. Betroffen sind davon auch österreichische Reisende, laut Austrian Airlines (AUA) kommt es bei 35 Flügen zu Anpassungen. Von Wien nach Deutschland seien sieben Flüge gestrichen worden, 3.100 Fluggäste mussten umgebucht werden, so die AUA am Donnerstag in einer Mitteilung. Die größeren Einschränkungen gebe es jedoch bei Verbindungen von Deutschland nach Wien.

Betroffene Passagiere werde man über etwaige Ausfälle oder Verspätungen proaktiv informieren, betonte die Airline. Begonnen hatte die Gewerkschaft Verdi ihre Streiks am Mittwochabend. Den Auftakt machte Köln/Bonn, später folgte der Flughafen Frankfurt.

AUA-Fernflüge sollen großteils bestehen bleiben

Wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte, sind keine Zustiege in Frankfurt möglich. Daher wurden zahlreiche Flüge abgesagt. Der Hauptkunde, die AUA-Mutter Lufthansa hatte allerdings angekündigt, den Großteil seines Programms in Frankfurt einschließlich der Fernflüge aufrechtzuerhalten.

Etwa 80 Prozent der Flugbewegungen, die in Köln/Bonn für Donnerstag geplant waren, wurden dort abgesagt, wie aus der Airport-Webseite in der Nacht auf Donnerstag hervorging. Verdi-Gewerkschaftssekretär Özay Tarim rechnete damit, dass dieser Anteil im Tagesverlauf noch steigen würde. Noch gravierender sind die Folgen an den Flughäfen Berlin, Hamburg und Stuttgart, wo alle Starts abgesagt wurden. In Düsseldorf war es hingegen nur ein Drittel, zwei Drittel der Flugbewegungen sollten durchgeführt werden.

Rund 1.100 Flüge von Streiks betroffen

Aufgerufen sind die Beschäftigten an den Kontrollstellen von elf größeren Flughäfen außerhalb Bayerns. Wenn sie komplett die Arbeit niederlegen, kommt kein Passagier mehr von außen zu den Flugzeugen im Sicherheitsbereich. Nach Schätzung des Flughafenverbandes ADV werden rund 1.100 Flüge ausfallen oder verspätet starten. Betroffen seien damit rund 200.000 Passagiere. In allen Fällen sind Reisende aufgerufen, sich über den Status ihrer Flüge zu informieren, um nicht am Flughafen zu stranden.

Nächster Streik am Freitag geplant

Erst am Freitag soll wieder ein normaler Flugbetrieb möglich sein. Dann ist bereits der nächste Verdi-Warnstreik geplant - deutschlandweit im öffentlichen Personennahverkehr.

Gewerkschafter Tarim sagte, man wolle ein deutliches Zeichen setzen. "Wir werden jetzt mit Beschäftigten Druck ausüben auf die Arbeitgeber, damit wir am Verhandlungstisch endlich weiterkommen." Die Tarifgespräche sollen am 6. Februar in Berlin fortgesetzt werden.

Verdi fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde

In dem Gehaltsstreit fordert Verdi 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde. Die Arbeitgeber vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) haben nach eigenen Angaben für dieses Jahr 4 Prozent und für das kommende Jahr 3 Prozent mehr Geld angeboten.

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(Quelle: apa)

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