Welt

Augenzeugen berichten von Streit vor Hurghada-Anschlag

Veröffentlicht: 10. Jänner 2016 09:04 Uhr
Der Hintergrund des Angriffs auf ein Hotel in dem ägyptischen Badeort Hurghada könnte einem Bericht zufolge ein Racheakt zweier ehemaliger Angestellter gewesen sein. Das schreibt eine lokale Tauchschule in ihrem Weblog unter Berufung auf Augenzeugenberichte. Das mit einem Messer verletzte österreichische Ehepaar will indes seinen Urlaub in Hurghada fortsetzen.

Laut dem Betreiber der Tauchschule könnte es sich bei den beiden Attentätern - einer wurde von der Polizei am Tatort erschossen, ein weiterer schwer verletzt - um ehemalige Mitarbeiter des Hotels Bella Vista in Hurghada handeln. "Ob es da um nicht ausgezahlte Gehälter ging, bleibt Spekulation", heißt es in dem Blog. Zudem kursierten Gerüchte, dass die zwei jungen Ägypter sich um eine Frau gestritten haben und diese Auseinandersetzung außer Kontrolle geraten sei.

Hurghada: Zwei Männer gehen auf Touristen los

Die beiden Männer drangen am Freitagabend in das Hotel ein und gingen mit Messern auf Touristen los, dabei wurde ein österreichisches Ehepaar und ein Schwede leicht verletzt. Wie der Betreiber des Hotels auf seiner Facebook-Seite mitteilte, waren die Attentäter "mit kleinen Messern und einer Pistolenattrappe aus Plastik" bewaffnet.

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Spekulationen über IS als Täter

Es wird aber auch über ein islamistisches Motiv spekuliert. Ein Restaurantangestellter berichtete, einer der Männer habe ein schwarzes Tuch bei sich getragen, das der Flagge der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) ähnelte. "Einer von ihnen rief: 'Es gibt nur einen Gott. Wir werden diesen Ort in die Luft sprengen'", zitierte die Nachrichtenagentur AFP den Angestellten.

Sicherheitsstufe in Ägypten erhöht

Das Außenministerium in Wien setzte nach dem Anschlag die Sicherheitsstufe hinauf. In ganz Ägypten, auch in den Badeorten Sharm el-Sheikh, Hurghada und Marsa Alam, bestehe ein "sehr reales erhöhtes Sicherheitsrisiko von terroristischen und anderen Angriffen", hieß es auf der Webseite des Außenamtes.

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Attentat in Hotel in Hurghada: Paar setzt Urlaub fort

Das verletzte österreichische Ehepaar - die Frau erlitt Schnittwunden am Rücken, der Mann wurde ebenfalls leicht verletzt - will indes seinen Urlaub in Hurghada fortsetzen, wie die Frau in einem Interview für die ZiB1 des ORF-Fernsehens am Samstagabend erklärte. Sie betonte, dass der Angriff "recht dilettantisch" gewesen sei.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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