Frankreichs Außenminister Laurent Fabius hatte am Dienstag neben dem deutschen Aaußenminister Frank-Walter Steinmeier auch seine Amtskollegen aus Russland und der Ukraine, Sergej Lawrow und Pawlow Klimkin, in Paris empfangen. Hintergrund ist die schleppende Umsetzung des Minsker Abkommens für einen Frieden in der Ukraine. Die vereinbarte Waffenruhe wird immer wieder gebrochen.
Steinmeier warnte, die Lage bleibe "höchst fragil". Es habe zwar eine "Reduzierung der Gewalt" in den vergangenen vier Tagen gegeben, es komme aber noch zu "zahlreichen Verletzungen des Waffenstillstandes". Er bedauerte zudem, dass es zwischen den Konfliktparteien "völlig" an Vertrauen fehle.
Zuletzt warf Kiew den prorussischen Rebellen in der Ostukraine vor, Positionen der Armee nahe der Hafenstadt Mariupol angegriffen zu haben. Über die Lage in dieser Region sowie über die Einnahme der Stadt Debalzewe durch die Rebellen wurde laut Fabius ebenfalls gesprochen. Nach Angaben des ukrainischen Außenministers gab es jedoch keine Übereinkunft darüber, die Vorgänge in Debalzewe gemeinsam zu verurteilen.
Um Debalzewe war auch nach dem Minsker Abkommen und trotz der dabei ausgehandelten Waffenruhe weiter heftig gekämpft worden. Am Ende gab sich die ukrainische Armee geschlagen und zog sich vergangene Woche aus der strategisch wichtigen Stadt zurück.
(Quelle: salzburg24)