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Auto raste in zwei Bushaltestellen in Marseille: Eine Tote

Hier fuhr ein 35-Jährige in eine Bushaltestelle.
Veröffentlicht: 21. August 2017 11:22 Uhr
Ein Auto ist in Marseille in zwei Bushaltestellen gerast. Dabei sei mindestens eine Person getötet worden, teilte die Polizei am Montag mit. Der Fahrer sei festgenommen worden, er wird derzeit vernommen. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gibt es derzeit nicht. 
SALZBURG24 (Florian Gann)

Bei dem tödlichen Vorfall in der französischen Hafenstadt Marseille handelt es sich nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft nicht um einen Anschlag.

Keine Hinweise auf einen Terror-Akt

Nichts deute auf einen "terroristischen Akt" hin, sagte Staatsanwalt Xavier Tarabeux am Montag der Nachrichtenagentur AFP.  "Derzeit haben wir keine Informationen über die Motive dieser Person", sagte zusätzlich ein Polizeivertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Justizkreisen zufolge wird der Vorfall zunächst nicht von den Terrorismus-Ermittlern untersucht. Bei dem Festgenommenen sei ein Schreiben einer psychiatrischen Klinik gefunden worden.

Zuvor war ein Fahrzeug in zwei Bushaltestellen in Marseille gerast. Dabei wurde eine Frau getötet, eine weitere Person wurde schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei festgenommen.

Eine Tote bei Zwischenfall an Bushaltestelle

In einer Stunde sind am Montagvormittag zwei verschiedene Busunterstände angefahren worden. Das gesuchte Auto sei später gefunden und ein 35-Jähriger festgenommen worden. Es wurde zuvor offenbar gestohlen. Bei den Vorfällen sei auch eine Person verletzt worden. Der Festgenommene, offenbar ein 35-jähriger Franzose, wird derzeit von der Polizei vernommen, berichtet bild.de. Er sei wegen diverser Diebstahl-, Drogen- und Waffendelikte amtsbekannt.

Marseille - Auto fuhr in Bus-Haltestellen Salzburg24
Marseille - Auto fuhr in Bus-Haltestellen

Nach unbestätigten Informationen des Nachrichtensenders BFMTV soll es sich bei dem Todesopfer um eine Frau im Alter von etwa 40 Jahren handeln. Der Verdächtige sei zwar der Polizei bekannt gewesen, nicht aber den Geheimdiensten, die in Frankreich mutmaßliche islamistische Gefährder erfassen. Ein Zeuge habe das Nummernschild registriert, deshalb sei die Polizei auf seine Spur gekommen, so BFMTV.

Frankreich immer wieder Ziel von Anschlägen

Frankreich war in den vergangenen Jahren Ziel mehrerer islamistischer Anschläge. Erst Anfang des Monats war ein Mann bei Paris in eine Gruppe Soldaten gefahren, Ermittler gehen einem Terrorverdacht nach. Vergangene Woche war östlich von Paris ein Mann mit einem Fahrzeug in eine Pizzeria gerast und hatte ein Mädchen getötet - in diesem Fall schloss die Staatsanwaltschaft ein terroristisches Motiv allerdings aus.

(APA)

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(Quelle: salzburg24)

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