Die Auszeichnung wird seit 2005 an Menschen vergeben, die "Fußspuren" in der Welt hinterlassen. Saviano hatte vor zehn Jahren nach aufwendigen Recherchen den journalistischen Roman "Gomorrha" über die Mafia und deren weitreichende globale Vernetzung mit der legalen Wirtschaft veröffentlicht. Das Buch wurde verfilmt und diente als Vorlage für eine Fernsehserie. Seit dessen Erscheinen wird Saviano bedroht und lebt unter Polizeischutz.
"Durch seine Recherchen über die Mafia hat sich Roberto Saviano verletzlich gemacht, seinen Mut hat er mit einem Leben im Unsichtbaren bezahlt", erklärte Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der deutschen Wochenzeitung "Die Zeit". Er wird am 15. September in Potsdam die Laudatio halten.
Die Preisverleihung erfolgt während der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium, die von der Stadt Potsdam und dem Verein Potsdam Media International als Forum für Journalisten und Medienunternehmen gegründet wurde. Den Preis erhielten zuvor unter anderem das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" sowie der ukrainische Boxer und Politiker Vitali Klitschko.
(Quelle: salzburg24)