Nach Angaben der Zeitung "Dushi Kuaibao" habe die 22-Jährige ihre Geburt zunächst verschwiegen und erst im Verhör durch die Polizei gestanden, dass ihr das Neugeborene in das Stehklo gerutscht sei. Sie habe den Buben nicht herausziehen können.
Dann habe sie die Vermieterin alarmiert mit dem Hinweis, dass ein Baby im Abflussrohr schreie. Weil sie das Kind als Alleinstehende nicht großziehen könne, habe sie geschwiegen. Schon ihre ungewollte Schwangerschaft habe sie verborgen. "Am Samstagnachmittag bekam ich Schmerzen im Bauch und ging auf die Toilette", sagte die Frau nach Angaben der Zeitung. "Kurz darauf kam das Baby heraus und glitt direkt in die Toilette. Ich versuchte, es zu greifen, aber es rutschte immer tiefer." Sie habe Angst gehabt, entdeckt zu werden, und die Blutspuren am Boden beseitigt. Dann habe sie die Vermieterin des Gebäudes gerufen.
Dramatische Rettungsaktion
Bei der dramatischen Rettungsaktion der Feuerwehrleute, die den Berichten nach einen Teil des zehn Zentimeter dicken Rohres mit dem Kind absägen und ins Krankenhaus bringen mussten, war sie anwesend. "Obwohl die Feuerwehrleute es herausbekommen haben, habe ich geschwiegen, weil ich besorgt war, wie ich es aufziehen könnte."
Auf Nachfragen der Polizei packte sie schließlich aus. "Die junge Frau kniete auf dem Boden und gestand, dass es ihr Baby ist", schilderte ein Polizist dem Blatt. Die junge Mutter habe beteuert, sie habe das Kind nicht töten wollen. Auch fürchtete sie, dass ihre Eltern etwas davon erführen. "Ansonsten würde sie zu Tode geprügelt."
"Kein Geld für Abtreibung"
Für eine Abtreibung habe die 22-Jährige nicht genug Geld gehabt. Um ihren Bauch zu verbergen, habe sie ihn mit Tüchern eng gebunden und lockere Kleidung darüber getragen.
Die dramatische Rettungsaktion, die auf Video festgehalten wurde, hat das Milliardenvolk bewegt. Das nur 2,3 Kilogramm schwere Baby erholt sich seit seiner Rettung im Brutkasten. (APA)
Links zu diesem Artikel:
- Baby in Toilette gespühlt
- Baby aus Toiletten-Rohr gerettet
(Quelle: salzburg24)