Am Hafen der Ostküstenstadt, der bei Einheimischen und Touristen als Vergnügungsviertel beliebt ist, sowie vor dem Rathaus patrouillierten am Dienstag schwer bewaffnete Nationalgardisten. "Die Nationalgarde ist das letzte Mittel, um die Ordnung wiederherzustellen", sagte Gouverneur Larry Hogan. Auch gepanzerte Fahrzeuge standen bereit. Die Polizei erklärte aber, die Lage nicht verschärfen zu wollen.
Der Schulunterricht fiel am Dienstag in der ganzen Stadt aus und städtische Behörden blieben geschlossen. Um 22.00 Uhr (04:00 Uhr MESZ) soll erstmals eine Ausgangssperre in Kraft treten, die bis 05:00 Uhr Früh gelten soll und vorerst eine Woche lang aufrecht bleibt. "Wir werden diese erbärmlichen und feigen Gewalttaten nicht unsere Stadt ruinieren lassen", schrieb Bürgermeisterin Stephanie Rawlings-Blake auf Twitter.
Hintergrund der Ausschreitungen ist der Tod des 25-jährigen Schwarzen Freddie Gray, der am Montag zu Grabe getragen worden war. Gray war am 12. April festgenommen worden, erlitt wenig später in Polizeigewahrsam eine Rückenmarkverletzung und starb nach Angaben der Behörden, nachdem er ins Koma gefallen war. Die genauen Umstände seines Todes sind noch unklar.
(Quelle: salzburg24)