Die geplante Reduktionsmenge für den Zeitraum Oktober bis Dezember heuer liegt auf Basis der 4.000 Anträge bei rund 26.500 Tonnen Milch. 90 Prozent der Antragsteller haben bisher auch die zusätzliche Möglichkeit der sogenannten heimischen außergewöhnlichen Anpassungshilfe für Jänner bis März 2017 genutzt. Das bringt eine weitere Reduktionsmenge von 33.600 Tonnen. Insgesamt wird also in den kommenden sechs Monaten die Nichtanlieferung von zumindest 60.000 Tonnen Milch gefördert.
15 Prozent aller Betriebe stellten Antrag
Die Summe könnte sich noch erhöhen. Denn einerseits sind Anträge noch bis 7. Dezember möglich. Und andererseits belaufen sich die EU-Mittel für die zweite Maßnahme alleine auf knapp sechs Mio. Euro - die einer Reduktionsmengenförderung von Jänner bis März von 42.000 Tonnen entsprechen. Auch die Förderung für die erste Phase von Oktober bis Dezember wird aus EU-Geldern finanziert, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage.
Die Zahl von 4.000 Anträgen bedeutet, dass von rund 15 Prozent aller Milchbetriebe Anträge gestellt wurden. "Die österreichischen Milchbauern beteiligen sich aktiv an der Stabilisierung des Milchmarktes. Die hohe Teilnahme an den mit dem zweiten EU-Hilfspaket unterstützten Reduktionsmaßnahmen setzt ein positives Signal in Richtung Milchmarkt", so Minister Andrä Rupprechter (ÖVP). Anträge für den ersten Termin der Milchreduktionsbeihilfe waren bis gestern möglich. Die Beihilfe ist ein auf EU-Ebenen erstmals angewandtes freiwilliges Marktsteuerungselement.
Drei Millionen Tonnen Milch pro Jahr
Zuletzt wurden im Jahresschnitt rund drei Millionen Tonnen Rohmilch an die Molkereien geliefert.
(APA)
(Quelle: salzburg24)