Der Betrieb der rund 70 Kilometer westlich der deutschen Stadt Aachen gelegenen Atomanlage Tihange wird in Deutschland kritisch gesehen. Besonders umstritten sind die Reaktorblöcke 1 und 2. Tihange 1 ist bereits 40 Jahre alt. Tihange 2 war wegen Haarrissen am Reaktorbehälter lange abgeschaltet gewesen. Er wurde Mitte Dezember ungeachtet von Protesten aus Deutschland wieder hochgefahren.
Zuletzt sorgte in Belgien der bei Antwerpen gelegene Reaktor Doel 3 für Ärger. Die mit Tihange 2 baugleiche Anlage musste am Christtag - nur vier Tage nach dem Wiederhochfahren - wegen eines Lecks an einer Heißwasserleitung erneut vom Netz genommen werden.
Electrabel betonte, dass weder von dem Leck in Doel noch von dem Brand in Tihange eine Gefahr für die Reaktoren oder die Umwelt ausgegangen sei. Beide Zwischenfälle ereigneten sich im nicht-nuklearen Teil der Anlagen.
(Quelle: salzburg24)