Die Suche nach den beiden Österreichern, zwei Schweizern und vier Deutschen ist am Freitag fortgesetzt worden. Etwa 120 Rettungskräfte waren mit Hubschraubern, Infrarotkameras und Suchhunden im Einsatz. Trotz der groß angelegten Aktion schwinden die Hoffnungen, die Wanderer zu retten.
Überlebenschancen 48 Stunden nach Unglück gering
48 Stunden nach dem Unglück seien die Überlebenschancen nicht mehr sehr hoch, sagte der Sprecher der Kantonspolizei, Roman Rüegg, bei einer Pressekonferenz am Freitag. Auch die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard äußerte sich pessimistisch. "Mit jeder Stunde steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die acht vermissten Personen tot sind", sagte sie am Donnerstag nach einem Besuch in der Unglücksregion der Zeitung "Blick".
Ehepaar aus der Steiermark vermisst
Die Information, dass die vermissten Österreicher aus der Steiermark kommen, wurde am Nachmittag von Thomas Schnöll, Sprecher des Außenministeriums in Wien, bestätigt. Weitere Angaben machten weder er noch die Behörden in Graubünden. Die Polizei kenne die Herkunftsorte, sagte ein Sprecher. Sie wolle aber ohne Zustimmung der Angehörigen, mit denen sie in Kontakt stehe, keine näheren Angaben machen.
Bondo: Erste Bewohner kehren zurück
Die ersten Bewohner von Bondo durften am Freitag wieder in ihre Häuser zurückkehren. Teile des Orts seien aber nach wie vor gesperrt, sagte Gemeindepräsidentin Anna Giacometti. Die betroffenen Einwohner könnten daher erst in den kommenden Tagen oder Wochen wieder in ihre Häuser einziehen. Der Ort mit etwa 100 Einwohner wurde teilweise von einer riesigen Mure verlegt, die durch den Bergsturz ausgelöst wurde.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)

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