Am meisten Regen fiel von Donnerstagvormittag bis Freitag in der früh an der Messstation in Tegel, wo auch der größte Flughafen liegt: Dort gingen 143,5 Liter pro Quadratmeter nieder, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte - das langjährige Mittel für Juni liegt dort bei 70,9 Liter. Die Berliner Feuerwehr ist weiter im gesamten Stadtgebiet unterwegs, um vollgelaufene Keller und überflutete Straßen abzupumpen, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Mit mehr als 600 Berufsfeuerwehrleuten kämpften die Einsatzkräfte in der Früh noch gegen die Wassermassen.
Berliner Einsatzkräfte im Dauereinsatz
Zumindest was den Verkehr anging, beruhigte sich die Lage in der Hauptstadt etwas. Nur manche U-Bahn-Linien waren wegen Wassereinbruchs in Stationen weiterhin unterbrochen. Am Flughafen Tegel erwartete ein Sprecher am Morgen keine größeren Unterbrechungen im Flugverkehr mehr. In Brandenburg hatte sich die Lage am Freitagmorgen etwas beruhigt. Größere Schäden gab es nicht, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr rückte in der Nacht allerdings immer wieder wegen überfluteter Keller und Straßen aus.
Die starken Regenfälle hatten nicht nur Berlin, sondern am Donnerstag auch Norddeutschland heimgesucht, aber weniger heftig getroffen als befürchtet. Im Norden und Osten des Landes waren die Schäden weniger heftig als befürchtet. Der Westen und Süden blieben weitgehend verschont.
(APA/dpa)
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- Ausnahmezustand in Berlin
(Quelle: salzburg24)