Der seit 50 Jahren in Deutschland lebende Autor erhalte den Preis für sein "sprachgewaltiges erzählerisches und dramatisches Werk", erklärte die Jury zur Preisvergabe am Mittwochabend. Er habe die Erfahrungen von Einwanderern und Migranten vielstimmig gestaltet: "Abseitsstehende und Ausgegrenzte werden in seinen Werken zu zentralen Figuren und zu Akteuren."
Zaimoglu, 1964 im türkischen Bolu geboren, kam als Kleinkind mit seinen Eltern nach Deutschland. Seit seinem ersten Buch "Kanak Sprak" (1995) erschienen zahlreiche Stücke und Romane, zuletzt die west-östliche Familiensaga "Siebentürmeviertel" (2015). Bisherige Träger des Literaturpreises waren etwa Herta Müller, Durs Grünbein, Ilija Trojanow und Sibylle Lewitscharoff.
(Quelle: salzburg24)